Lankwitz. Seit einigen Wochen geht es auf dem fast ein Hektar großen Niederungsgelände am Lankegraben recht turbulent zu. Zu den sonst behäbigen vierbeinigen Bewohnern des Wiesenareals hat sich lebhafter Nachwuchs gesellt. Sieben kleine Lämmchen springen jetzt blökend über die Wiese.
Als im vergangenen Sommer die neue Parkanlage am historischen Dorfkern Alt-Lankwitz der Öffentlichkeit übergeben werden konnte, bezogen auch fünf Skudden-Schafe ihr neues Quartier auf dem Niederungsgelände am Lankegraben. Die vier Damen und ein Mädchen wurden angeschafft, weil sie einen wichtigen Job zu erledigen haben: Sie werden als lebende Rasenmäher eingesetzt und betreiben Landschaftspflege des schützenswerten Areals. Inzwischen sind noch fünf Schafsböcke dazugekommen und schließlich wird auch der Nachwuchs bald kräftig grasen. "Bisher ist der Plan aufgegangen und die Herde hat sich gut auf dem Gelände eingelebt", sagt Martin Haesner. Der Lichterfelder Lehrer hatte die Idee, auf der Niederung Schafe weiden zu lassen und pflegt die Tiere. Der Grünzug, der sich hinter der neu gestalteten Dorfaue befindet, lässt noch Relikte der einstigen bäuerlichen Kulturlandschaft und des historischen Lankegrabens erkennen. Um das Gelände zu naturnah zu pflegen und in seiner Struktur zu erhalten, werden die Tiere das ganze Jahr über auf dem eingezäunten Gelände gehalten und halten die Wiese kurz.
"Wir hoffen, dass die Herde bald anwachsen wird. Ideal wären rund 35 Tiere", sagt Haesner. Zunächst wird sich jedoch die Herde wieder um die männlichen Tiere reduzieren. "Die Böcke können nicht in der Herde bleiben. Sie werden geschlachtet", so der Hobby-Schäfer. Dieses Schicksal erwartet nicht nur die "alten Böcke". Auch die männlichen Lämmchen müssen zur Schlachtbank. Damit es auch Nachwuchs gibt, bekommen die Damen einmal im Jahr Besuch von einem "fremden" Schafbock. Der Vater der aktuellen Lämmchen kommt aus Oranienburg.
Um die immer umfangreicher werdende Pflege der wachsenden Herde bewältigen zu können, hat Haesner engagierte und begeisterte Helfer. Kinder aus der Umgebung helfen beim Ausmisten des Stalls und allem, was so anfällt. Zurzeit kommen sie natürlich besonders oft, um nach den niedlichen Lämmern zu sehen. Auch der elfjährige Erik ist ganz begeistert von den kuscheligen Tieren. "Die sind so süß", findet er. Aber er findet es auch "cool, dass man hier mit helfen kann". Wenn sich die jungen Tierpfleger bald ein Paten-Lämmchen aussuchen können, weiß Erik schon jetzt, für wen er die Patenschaft übernehmen will: Das Lämmchen mit dem braunen Fleck auf der Seite hat es ihm besonders angetan.
Karla Menge / KM
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