Paten der wolligen Vierbeiner haben viel zu tun

Diese niedlichen Lämmchen tummeln sich derzeit auf der Wiese am Lankegraben in Alt-Lankwitz. | Foto: K. Menge
2Bilder
  • Diese niedlichen Lämmchen tummeln sich derzeit auf der Wiese am Lankegraben in Alt-Lankwitz.
  • Foto: K. Menge
  • hochgeladen von Karla Rabe

Lankwitz. Seit einigen Wochen geht es auf dem fast ein Hektar großen Niederungsgelände am Lankegraben recht turbulent zu. Zu den sonst behäbigen vierbeinigen Bewohnern des Wiesenareals hat sich lebhafter Nachwuchs gesellt. Sieben kleine Lämmchen springen jetzt blökend über die Wiese.

Als im vergangenen Sommer die neue Parkanlage am historischen Dorfkern Alt-Lankwitz der Öffentlichkeit übergeben werden konnte, bezogen auch fünf Skudden-Schafe ihr neues Quartier auf dem Niederungsgelände am Lankegraben. Die vier Damen und ein Mädchen wurden angeschafft, weil sie einen wichtigen Job zu erledigen haben: Sie werden als lebende Rasenmäher eingesetzt und betreiben Landschaftspflege des schützenswerten Areals. Inzwischen sind noch fünf Schafsböcke dazugekommen und schließlich wird auch der Nachwuchs bald kräftig grasen. "Bisher ist der Plan aufgegangen und die Herde hat sich gut auf dem Gelände eingelebt", sagt Martin Haesner. Der Lichterfelder Lehrer hatte die Idee, auf der Niederung Schafe weiden zu lassen und pflegt die Tiere. Der Grünzug, der sich hinter der neu gestalteten Dorfaue befindet, lässt noch Relikte der einstigen bäuerlichen Kulturlandschaft und des historischen Lankegrabens erkennen. Um das Gelände zu naturnah zu pflegen und in seiner Struktur zu erhalten, werden die Tiere das ganze Jahr über auf dem eingezäunten Gelände gehalten und halten die Wiese kurz.

"Wir hoffen, dass die Herde bald anwachsen wird. Ideal wären rund 35 Tiere", sagt Haesner. Zunächst wird sich jedoch die Herde wieder um die männlichen Tiere reduzieren. "Die Böcke können nicht in der Herde bleiben. Sie werden geschlachtet", so der Hobby-Schäfer. Dieses Schicksal erwartet nicht nur die "alten Böcke". Auch die männlichen Lämmchen müssen zur Schlachtbank. Damit es auch Nachwuchs gibt, bekommen die Damen einmal im Jahr Besuch von einem "fremden" Schafbock. Der Vater der aktuellen Lämmchen kommt aus Oranienburg.

Um die immer umfangreicher werdende Pflege der wachsenden Herde bewältigen zu können, hat Haesner engagierte und begeisterte Helfer. Kinder aus der Umgebung helfen beim Ausmisten des Stalls und allem, was so anfällt. Zurzeit kommen sie natürlich besonders oft, um nach den niedlichen Lämmern zu sehen. Auch der elfjährige Erik ist ganz begeistert von den kuscheligen Tieren. "Die sind so süß", findet er. Aber er findet es auch "cool, dass man hier mit helfen kann". Wenn sich die jungen Tierpfleger bald ein Paten-Lämmchen aussuchen können, weiß Erik schon jetzt, für wen er die Patenschaft übernehmen will: Das Lämmchen mit dem braunen Fleck auf der Seite hat es ihm besonders angetan.

Karla Menge / KM
Diese niedlichen Lämmchen tummeln sich derzeit auf der Wiese am Lankegraben in Alt-Lankwitz. | Foto: K. Menge
Diese niedlichen Lämmchen tummeln sich derzeit auf der Wiese am Lankegraben in Alt-Lankwitz. | Foto: K. Menge
Autor:

Karla Rabe aus Steglitz

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

37 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 322× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 286× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 666× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.238× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.