Lankwitz. Vor fast genau einhundert Jahren, am 6. Oktober 1912, wurde in Lankwitz die erste Volksbibliothek eröffnet. Nur Männer durften sie benutzen. Diese Zeiten sind längst vorbei. Die heutige Stadtteilbibliothek hat sich zu einer modernen Einrichtung gemausert.
In einem Anbau der 2. Gemeindeschule, der heutigen Paul-Schneider-Grundschule, wurde die Bibliothek gegründet. Der Anfangsbestand zählte 300 Bücher. Als die Gemeinden Steglitz, Lankwitz und der Ortsteil Südende 1921 zum 12. Verwaltungsbezirk von Berlin zusammengelegt wurden, ging auch die Lankwitzer Bücherei in kommunalen Besitz über. Der Bestand war auf 3000 Bände gewachsen. Es sollte noch bis Januar 1965 dauern, bevor die Bibliothek dann in ein eigenes Haus in der Bruchwitzstraße 37 ziehen konnte. Über die wechselvolle Geschichte von der Männerdomäne bis zur modernen Bibliothek informiert eine kleine Ausstellung. Zu sehen sind Fotografien von den Anfängen, Leserausweise ehemaliger Leser und Bilder vom alten Zettelkatalog oder dem "Fräulein Bibliothekarin". Inzwischen verfügt die Bibliothek über 36 000 Medieneinheiten, Internet-Plätze und ein automatisches Verbuchungssystem.
Anlässlich "100 Jahre Lesen in Lankwitz" wird am Montag, 15. Oktober, ab 12 Uhr aus den Lieblingsbüchern der Lankwitzer Leser vorgelesen. Am Mittwoch, 17. Oktober, findet ab 11.30 Uhr die offizielle Geburtstagsfeier statt. Die Leser sind zu einer großen Kaffeetafel mit Kuchen eingeladen.
Am Donnerstag, 18. Oktober, erzählt Pfarrer Hartmut Walsdorff von Begegnungen mit Menschen unserer Zeit und lässt Geschichte und Geschichten zum 100. Geburtstag der Bibliothek lebendig werden. Beginn der Lesung ist um 19.15 Uhr.
Den Abschluss der Feierlichkeiten bildet ein musikalisch-literarischer Abend am Donnerstag, 25. Oktober. Um 19.15 Uhr lädt das Marionettentheater Kaleidoskop dazu ein.
Weitere Informationen gibt es unter 768 90 50 12.
Karla Menge / KM
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