Degewo baut in Lankwitz und beantragt Fördermittel
Vier Anträge auf Förderung von Bauvorhaben wurden gestellt. Darunter sind auch die 23 Wohnungen in der Kaiser-Wilhelm-Straße 103, 103A, 107, 107A. Hier sollen insgesamt 48 Mietwohnungen entstehen. Baustart ist ab 2015 geplant.
"Wir haben die Fördermittel im sozialen Wohnungsbau beantragt, um mehr bezahlbaren Wohnraum für Mieter mit kleinen und mittleren Einkommen zu realisieren", sagt degewo-Vorstandsmitglied Christoph Beck. Es wären die ersten sozialen Mietwohnungsbauten in Berlin seit 13 Jahren. Mit der Maßnahme würde auch die soziale Durchmischung in den Quartieren gefördert.
Lob gibt es von Stadtentwicklungssenator Michael Müller (SPD). Er begrüßt, dass mit der degewo ein städtisches Wohnungsunternehmen Fördermittel aus dem Wohnungsbauförderprogramm beantragt hat und hofft, dass andere Investoren dem Beispiel folgen. In diesem Jahr plant das Land Berlin, bis zu 1000 Mietwohnungen zu fördern, die auch für Haushalte mit geringem Einkommen bezahlbar sind.
Entscheidung im Juni
Insgesamt könnten 120 Wohnungen gemäß der "Verwaltungsvorschriften für die soziale Wohnraumförderung des Miet- und Genossenschaftswohnungsbaus in Berlin" gefördert werden.
Bedingung für ein Förderdarlehen ist eine Durchschnittsmiete von 6,50 Euro pro Quadratmeter nettokalt bei den geförderten Wohnungen. Alle zwei Jahre darf die Miete um bis zu 20 Cent pro Quadratmeter angehoben werden. Die Spanne liegt anfangs bei 7,50 Euro als oberer Grenzwert. Die Höhe des Baudarlehens beträgt maximal 64 000 Euro pro im Objekt geförderter Wohnung. Für die 120 von der degewo beantragten Wohnungen könnten bis zu 7,68 Millionen Euro fließen.
Nachdem die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt die Zustimmung vom jeweils zuständigen Bezirk eingeholt hat, wird im Juni im Bewilligungsausschuss über die Anträge entschieden.
Autor:Karla Rabe aus Steglitz |
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