Hakenfelde. Das Schul-Umwelt-Zentrum (SUZ) am Bernkastler Weg 26 hat neue tierische Bewohner. Zwei Schafe grasen dort jetzt auf dem Rasen. Sie sind aus keinem Tierheim und auch nicht ausgebüxt. Die Polizei hat Djamila und Dorle gespendet.
Die ostfriesischen Milchschafe haben dauerhaft einen Stall in der ehemaligen Gartenarbeitsschule bezogen. Neugierig sind die zwei und lammfromm noch dazu. Neuankömmlinge begrüßen die Damen schon von Weitem mit einem fröhlichen Blöken und bei guter Laune halten sie beim Kraulen still. Im Schul-Umwelt-Zentrum sollen die zutraulichen Schafe Stadtkindern die Scheu vor großen Tieren nehmen, zum Füttern und zum Streicheln einladen.
"So lernen die Kinder klassische Haustiere kennen, in live und in Farbe", sagte Leiterin Britta Wagenseil. Hühner und Kaninchen hat das Schul-Umwelt-Zentrum schon. Die Schafe sind nun eine neue Attraktion für die rund 6000 Kinder, die jedes Jahr hierher kommen. Und sie haben auch einen ganz praktischen Nutzen. Die Wolle für die Workshops mussten die Mitarbeiter immer von weit her holen. Dorle und Djamila liefern den Rohstoff jetzt frei Haus. Nur das Scheren muss noch geübt werden.
Die beiden Schafe stammen von einer Züchterin aus Brandenburg. Spandauer Polizeibeamte haben sie dem SUZ für die umweltpädagogische Arbeit gespendet. Beim Tag der offenen Tür hatte Dietmar Schulz, Dienststellenleiter des zuständigen Polizeiabschnitts 21, von Britta Wagenseil erfahren, dass die Kinder gern Schafe hätten. "Wir haben dann intern Geld gesammelt und die beide Tiere von der Züchterin besorgt", erzählte der Polizeidirektor. Für Dietmar Schulz und seinen Kollegen, Polizeikommissar Hans Orphall, ist dieses Engagement Ehrensache. "Hier in Spandau macht es besonders viel Spaß. Darum machen wir öfter mal solche verrückten Sachen wie Schafe zu spenden."
Und damit auch alles seine Ordnung hat, wurden die Tiere von Amtstierärztin Diana Plange begutachtet und mit den nötigen Papieren ausgestattet. Tierarzt Dieter Schad übernahm die Wurmkur und gab Ernährungstipps. Auf dem Gelände dürfen die zahmen Schafe nun überall hin und sogar im Gewächshaus schlafen. Meist aber bevorzugen Dorle und Djamila ihren festen Stall und die saftige Wiese.
Ulrike Kiefert / uk
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...
Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...
Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.