Lübars. Die Steganlage im Tegeler Fließ lädt wieder zu einem Abstecher ein. Die Holzkonstruktion wurde aufwendig erneuert und hat jetzt sogar eine Aussichtsplattform.
Insgesamt gut fünf Monate hat die Sanierung gedauert. Nun ist die Steganlage im Tegeler Fließ wieder trittfest. Bürgermeister Frank Balzer und Baustadtrat Martin Lambert (beide CDU) haben sie für Spaziergänger offiziell eröffnet und gleich selbst eine Runde gedreht.
Der Steg beginnt unweit der AEG-Siedlung und führt mitten durch ein kleines Moorgebiet. Auf rund 280 Metern Länge verbindet er so die Straße am Freibad mit dem Dorf Lübars.
Komplett aus Holz wurde die alte Anlage bereits in den 1980er-Jahren gebaut. Doch wegen der ständig wechselnden Wasserstände und den häufigen Überschwemmungen faulte das Holz vor allem in der Bodenverankerung. Eine Reparatur wäre zu aufwendig gewesen, und so entschieden sich die Bezirksplaner für einen kompletten Neubau.
Die alte Stegkonstruktion wurde Anfang November 2015 abgerissen. Die Reinickendorfer Holzfirma Hartmann Ingenieure GmbH und die Spandauer Stahlbauunternehmen Züblin Wasserbau GmbH bauten sie neu aus Stahl und Robinienholz. 252 einzelne Stahl-Schraubfundamente verankern nun die Brücke sechs Meter tief im Boden. Unterzüge aus Stahl machen die Konstruktion haltbarer, und oben vervollständigen Planken aus festem Robinienholz die 590 Quadratmeter große Steganlage.
Ein Geländer war nicht nötig. So haben die Spaziergänger freie Sicht auf die Landschaft. Auch eine Aussichtsplattform mit Sitzelement und „Seniorenbügel“ als Stützhilfe wurde installiert. Versehen mit holzgepflasterten Rampen ist die Anlage zudem jetzt auch behindertengerecht. Die Baukosten betrugen 385 000 Euro, finanziert aus dem Bezirkshaushalt. uk
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