Zu schnell auf neuer Straße

Die Anwohner sind einverstanden: Bald wohnen sie in der Straße Bürgersruh. | Foto: Christian Schindler
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Lübars. Die Straße 494 heißt spätestens Anfang 2015 Bürgersruh. Damit bezeichnet sie auch offiziell die Siedlung so, wie sie von Bewohnern und Nachbarn schon Jahrzehnte genannt wurde.

Mit der Umbenennung geht eine Herrichtung der Straße am Ostrand des Freizeitparks Lübars einher. Zuvor bestand diese aus nicht viel mehr als einem befestigten Feldweg - mit entsprechenden Überschwemmungen bei starkem Regen.

Das Wasser ist auch der Grund, warum die neue Straße noch nicht vom Bezirksamt abgenommen ist. "Es gibt noch Auseinandersetzungen mit der Baufirma", sagt Baustadtrat Martin Lambert (CDU). Die Abflüsse für das Wasser seien noch nicht zufriedenstellend installiert.

Für den neuen Namen, der auf die Siedlung verweist, hatten sich die Anwohner ausgesprochen. Mit der neuen Straße fürchten sie allerdings auch ein wenig um ihre Ruhe. Offiziell gilt sie als verkehrsberuhigter Bereich, in dem Autofahrer maximal Schrittgeschwindigkeit fahren dürfen. Die jetzt nicht mehr holprige Straße verführe jedoch Nachbarn dazu, deutlich schneller zu fahren, sagen Anwohner.

Deren Forderung, mit Schwellen die Fahrer zum Einhalten der Geschwindigkeitsbegrenzung zu zwingen, sieht Lambert jedoch skeptisch: "Das ist vor allem für Rettungsfahrzeuge ein Problem." Er kann sich jedoch vorstellen, dass das entsprechende Verkehrszeichen auch noch auf die Fahrbahn aufgemalt wird - aber erst, wenn die Straße korrekt abgenommen ist.

Für den Straßenneubau werden dann auch die Anlieger zur Kasse gebeten. Die Höhe der anfallenden Kosten steht allerdings erst nach dem Ende der Baumaßnahme fest.

Christian Schindler / CS
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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