Verein erhält keine Förderung vom Land Berlin
LabSaal hofft auf den Alten Dorfkrug

Wirt Jean-Claude Watremetz und Labsaal-Vorstand Gudrun Janke hoffen auf den Abholservice des Alten Dorfkrugs.  | Foto: Christian Schindler
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Der Verein LabSaal hat für die Künstler gesammelt, die dort wegen der Corona-Krise nicht auftreten konnten, und bittet jetzt um Hilfe für den Alten Dorfkrug – und damit auch für sich selbst.

Wegen der Pandemie mussten wie anderswo alle Konzerte und Veranstaltungen in dem Berliner Dorf abgesagt werden. Die Mitglieder des Vereins spenden für die Musiker.

Gut 4500 Euro
wurden durch Mitglieder gespendet

Einem ersten Spendenaufruf des Vereins folgten bisher 55 Mitglieder und Freunde des LabSaal. Sie spendeten insgesamt 4642 Euro für die Künstler, deren Einnahmen durch die abgesagten Veranstaltungen von heute auf morgen weggebrochen sind.

Mit diesem Geld konnten 19 Musiker von vier Formationen sowie der freischaffende Saaltechniker mit Beträgen zwischen 100 und 300 Euro pro Person unterstützt werden.

Auch der Verein selbst als Veranstalter hat es gerade nicht einfach. Viele Saalvermietungen wurden abgesagt. Schließlich weiß niemand, wie lange Kontaktbeschränkungen gelten werden.

Keine Soforthilfe vom Senat

Die Soforthilfe des Landes greift nur dann für den Wirtschaftsbetrieb eines Vereins, wenn es Angestellte gibt. Insofern sind die Betriebsmittelhilfen an Personal gekoppelt.

Ein gemeinnütziger Verein wie der LabSaal schaut da in die Röhre. Es stehen keine Arbeitsplätze auf dem Spiel, nur das freiwillige Engagement von Mitgliedern und Freunden. Dass auch ein Verein wie der LabSaal e.V. für Künstler ein wichtiger Arbeitsplatz sein kann, spielt bei den aktuellen Hilfen keine Rolle. Der Verein muss schauen, wo er bleibt. Deshalb ruft der Verein dazu auf, den Gasthof Alter Dorfkrug, Alt-Lübars 8, zu unterstützen, der Mieter des Vereins ist.

Der Alte Dorfkrug öffnet mittwochs bis sonntags von 11.30 bis 18 Uhr sein „Restaurantfenster“, wo bestellte Speisen einer verkleinerten Karte abgeholt werden können. Der Alte Dorfkrug ist erreichbar unter 92 21 02 30 oder per E-Mail unter post@gasthof-alter-dorfkrug.de.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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