Lübarser ohne Briefkasten: Bezirksamt soll bei der Post nachhaken
Lübars. Der Briefkasten Am Vierrutenberg soll wieder her. Dafür setzt sich die CDU-Fraktion ein. Denn in der dortigen Siedlung wohnen viele Senioren.
Mit Unverständnis hat die CDU-Fraktion auf das Entfernen des Briefkastens in der Nähe der Kreuzung Zehntwerderweg/Am Vierrutenberg reagiert. Denn in der angrenzenden AEG-Siedlung leben viele ältere Menschen. Gerade diese Generation aber kommuniziere noch häufig per Briefpost und nicht per Handy oder durch soziale Medien, heißt es bei der CDU. „Zunächst hat man die kleine Poststation weggenommen, nun auch noch den Briefkasten abmontiert. Die nächste Möglichkeit, seine Post loszuwerden, gibt es erst am oberen Ende des Vierrutenberges in etwa einem Kilometer Entfernung“, sagt die Lübarser Bezirksverordnete Ute Kühne-Sironski. Dorthin zu kommen, sei jedoch für viele ältere Lübarser beschwerlich.
CDU-Fraktionschef Stephan Schmidt sieht die Post in der Pflicht: „Ich verstehe es, wenn die Post beim immer geringer werdenden Postaufkommen Einsparungen vornehmen muss. Es gibt aber auch den klaren Auftrag der Grundversorgung. Die ist hier nicht mehr gewährleistet.“ Darum habe seine Fraktion jetzt in einem Antrag das Bezirksamt gebeten, bei der Deutschen Post nachzuhaken und womöglich auch beim grünen Postkonkurrenten „PIN AG“ nachzufragen, ob man bereit wäre, hier einzuspringen. „Vielleicht lässt aber auch eine individuellere Möglichkeit finden“, so Schmidt. So oder so, eine tragfähige Lösung müsse für die Lübarser her. uk
Autor:Ulrike Kiefert aus Mitte |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.