Elisabethstift übernimmt die Jugendeinrichtung 2014

Lübars. Die Jugendfarm Lübars wird von 2014 an vom Elisabethstift Berlin betrieben. Der Träger der Jugendhilfe im Diakonischen Werk folgt auf das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk.

Auf dem knapp 23 500 Quadratmeter großen Gelände an der Alten Fasanerie 10 können Familien aus der Großstadt erleben, wie ein Bauernhof funktioniert. Auf der Farm sind Tiere vom Huhn bis zum Rind beheimatet. Kindergruppen können ausprobieren, wie Brot gebacken wird, oder auch erfahren wie die Lebensmittel aus dem Supermarkt im Rohzustand aussehen. Ursprünglich war der Bezirk Reinickendorf Träger der Einrichtung, die 1984 am Rande des Freizeit- und Erholungsparks Lübars gegründet wurde. 2003 gab der Bezirk die Farm an das Evangelische Jugend- und Fürsorgewerk ab. Doch das kündigte den Vertrag zum Jahresende 2013. Das Betreiben des Bauernhofes mit pädagogischem Schwerpunkt durch die Mischung von Einnahmen und Fördergeldern war schwierig geworden.

Gleichwohl beteiligten sich vier Interessenten an einem Interessenbekundungsverfahren des Bezirksamtes, das neue Betreiber suchte. Dabei überzeugte laut Bürgermeister Frank Balzer (CDU) und Gesundheits- wie Wirtschaftsstadtrat Uwe Brockhausen (SPD) das Konzept des Elisabethstifts.

Für alle Generationen

Der Träger, der schon mit anderen Einrichtungen und seinem Hauptsitz an der Berliner Straße 118 in Hermsdorf vertreten ist, will die Farm als "generationsübergreifende Freizeit- und Begegnungsstätte" weiterentwickeln. Arbeits- und Ausbildungsplätze sollen gesichert werden. Auch die Tenne, eine Art ländlicher gastronomischer Betrieb, soll eine Zukunft haben.

Sowohl der Bezirk als auch das Elisabethstift streben eine langfristige Bindung an. Der Mietvertrag hat eine Laufzeit bis 2023. Danach kann er um fünf Jahre verlängert werden. Der Vertrag schreibt ausdrücklich auch die Einbindung der Bevölkerung aus dem benachbarten Märkischen Viertel wie auch aus der Rollberge-Siedlung vor - den beiden Großsiedlungen des Bezirks. Die Kooperation mit Schulen und Kitas soll fortgesetzt werden.

Christian Schindler / CS
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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