Offensivstärke des Clubs weckt Begehrlichkeiten
Das Lager der Nordberliner ist über das bisherige Abschneiden sehr zufrieden: "Man darf dabei nicht vergessen, dass wir uns als Aufsteiger erst einmal an das höhere Tempo in der Landesliga gewöhnen mussten. Und da ist ein achter Platz nach 15 Partien sehr beachtlich", sagte der Präsident des 1. FC Lübars, Michael Reinke. Sieben Siege, ein Remis und sieben Niederlagen hat der Verein bis dato zu verbuchen. Und durch den Erfolg in Köpenick hat die Truppe um Trainer Karsten Steffan den Vorsprung auf die Abstiegsränge auf mittlerweile zehn Punkte vergrößert. "Unser Saisonziel war und ist der Klassenerhalt. Und bei einem Blick auf die Tabelle kann man schon jetzt sagen, dass wir uns diesem Ziel mit großen Schritten nähern", stellte Reinke fest.
Beeindruckend dabei ist vor allem die Offensivstärke der Lübarser, wie sich auch an der Oberspree zeigte: Obwohl die Mannschaft beim Tabellenvorletzten stark ersatzgeschwächt angetreten war, machte der 1. FC Lübars sieben Tore. Kevin Neuhaus erzielte davon drei Treffer. Die weiteren Tore steuerten Marcel Madsack, Lars Helwig, Nils Lehmann und Trainer Steffan bei. Der 45-jährige Coach hatte sich aufgrund der Personalsituation in der 69. Minute selbst eingewechselt. "Unser Trainer kann immer noch ordentlich Fußball spielen. Und bei so einer klaren Führung darf er auch ruhig mal mitmischen", sagte Vereinspräsident Michael Reinke mit einem Augenzwinkern.
Mit bisher 45 Treffern hat der 1. FC Lübars nach dem BFC Dynamo den zweitbesten Angriff der gesamten Liga geschafft. Allerdings hat die Mannschaft mit insgesamt 41 Gegentoren zu viele Treffer zugelassen. Für die Offensivstärke sorgen vor allem die Angreifer Madsack, der bis dato zwölfmal traf, und Neuhaus, der in 15 Partien zehn Treffer erzielte. Allerdings weckt diese Qualität bei anderen Klubs auch Begehrlichkeiten: "Einige höherklassige Vereine haben starkes Interesse an einer Verpflichtung unserer beiden Stürmer - und das schon in der Winterpause", verriet Reinke. Man stehe nun in Verhandlungen, um den beiden Kickern den Verbleib in Lübars schmackhaft zu machen.
Unabhängig davon freut sich der 1. FC Lübars auf die zweite Saisonhälfte. Sollte das Wetter mitspielen, wird es noch vor Weihnachten eine Partie geben: Am Sonntag, 16. Dezember, steht ab 14 Uhr das Spiel beim Tabellenletzten Galatasaray Spandau auf dem Programm. Sollten die Lübarser auf dem Sportplatz an der Goltzstraße drei Punkte holen, könnten sie dann wirklich entspannt Weihnachten feiern.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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