1. FC Lübars spielt starke Hinrunde / Aufstieg möglich
"Mit dem bisherigen Abschneiden und der Arbeit von Trainer Thomas Pyrrhus sind wir alle natürlich sehr zufrieden", freut sich Michael Reinke, Vorsitzender beim 1. FC Lübars. Besonders bei ihren Neuverpflichtungen hätten die Lübarser ein gutes Händchen bewiesen. So ist Angreifer Alexander Beyer, der vom VfB Concordia Britz kam, zurzeit der Toptorjäger der Liga. "Wir hatten an die Mannschaft schon gewisse Erwartungen. Dass aber speziell die neuen Spieler so einschlagen, kann man natürlich hoffen, aber nicht wissen." Und so hat man in Lübars auch in diesem Jahr wieder eine Truppe aus jungen und erfahrenen Kickern zusammengestellt, die zu harmonieren scheint und - noch wichtiger - Spiele gewinnt.
Zunächst war die Marschroute von Trainer Pyrrhus für das zweite Jahr nach dem Aufstieg: Bloß nicht hinten reinrutschen. Die gute Vorsaison hätte womöglich Erwartungen geweckt, die das Team nicht umsetzen könne. "Und wenn man dann plötzlich mit dem Rücken zur Wand steht und der Druck immer größer wird, Anspruch und Wirklichkeit nichts mehr miteinander zu tun haben, kann der Schuss auch schnell nach hinten losgehen", hatte Pyrrhus noch im Sommer gewarnt. Reinke war da schon mutiger und hatte von einem einstelligen Tabellenplatz gesprochen. Und nun?
"Mit dem Abstieg werden wir nichts zu tun haben", ist der Vorsitzende optimistisch. "Es sei denn, uns würde eine Handvoll Spieler im Winter verlassen. So etwas kommt ja in diversen Klubs immer wieder vor. Die Stimmung bei uns ist aber viel zu gut, sodass ich nicht davon ausgehe." Die Sportfreunde Johannisthal und der SD Croatia sind die Favoriten auf Meisterschaft und Aufstieg.
Aber dahinter folgen mit dem 1. FC Lübars insgesamt sieben Teams, denen mit einer richtig starken Rückrunde alles zuzutrauen wäre. Und Michael Reinke erinnert sich, dass man auch im letzten Jahr zur Weihnachtszeit von einem Aufstieg in die Berlin-Liga zumindest kurz geträumt hatte. "Träumen ist doch immer erlaubt", sagt der Vorsitzende mit einem Augenzwinkern. "Besonders zur Weihnachtszeit. Nein, die Hinrunde hat doch eindeutig gezeigt, dass wir mit allen Teams mithalten können." Besonders gegen die direkten Konkurrenten SSC Teutonia (0:1) und die Sportfreunde Johannisthal (1:2) hätte man mögliche Erfolge leichtfertig vergeben.
Deshalb ist zumindest das Träumen in Lübars nicht verboten. "Wenn die Mannschaft weiter so engagiert zu Werke geht, ist alles möglich. Und wenn der Aufstieg tatsächlich gelingt, würden wir uns mit Sicherheit nicht dagegen wehren."
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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