1. FC Lübars und der BFV zeichnen Vorstände aus
Lübars. Auf Anregung des 1. Vorsitzenden Michael Reinke und des langjährigen ehemaligen 1. Vorsitzenden Dieter Stumpf sind vier Vorstände beim 1. FC Lübars für ihre langjährige ehrenamtliche Tätigkeit vom Berliner Fußballverband (BFV) ausgezeichnet worden. Was Mitinitiator Reinke lange nicht wusste: Sein Vorgänger und der BFV ehrten ihn gleich mit.
Geehrt wurde Gabriele Köhler, die sich zunächst im Förderverein und dann im Vorstand des 1. FC einbrachte: Seit 2002 war sie 2. Schatzmeisterin, seit 2010 1. Schatzmeisterin im Klub. Uwe Erschens wurde für seine durchgehende Funktion als 2. Vorsitzender seit 2004 und seinen unermüdlichen Kampf um Sponsoren und Einnahmen ausgezeichnet. Bernd Zimmermann zeichnet seit 2004 für den Internetauftritt des 1. FC verantwortlich.
Unermüdlich im Einsatz
Der Geschäftsführer ist zuständig für den Spielbetrieb, das Pass- und Meldewesen sowie die Trainingsplanung auf dem Sportplatz an der Schluchseestraße. Und Antonia Kohnke, Beisitzerin für Finanzen, Satzung und Recht, ist seit 2008 dauerhafte Protokollführerin aller Mitgliederversammlungen und seit 2009 Kassiererin. Sie hatte sich unermüdlich für eine moderne Satzung eingesetzt, die im Oktober 2010 auch verabschiedet worden ist.
Und last but not least Michael Reinke: Seit 2000 Mitglied im Vorstand, von 2002 bis 2004 2. Vorsitzender, seit mittlerweile fast 13 Jahren 1. Vorsitzender – zuletzt im November 2016 zum 6. Mal wiedergewählt. Sie alle haben – insbesondere Reinke selbst – vor allem in der schweren Zeit nach dem Rückzug der Frauen aus der 2. Bundesliga und den aus diesem Engagement resultierenden hohen finanziellen Belastungen für den gesamten Klub wahres Durhaltevermögen und Herzblut für ihren 1. FC bewiesen. Wer weiß, ob es den 1. FC Lübars heute und in dieser Form noch geben würde, wenn die handelnden Personen andere gewesen wären.
"Ohne Ehrenamt geht nichts"
Für die Ehrung war eigens der langjährige Vizepräsident des BFV, Helmut Salisch, nach Lübars gekommen, um im Vorfeld des letzten Ligaspiels des 1. FC gegen den Eintracht Südring am 18. Juni diese Ehrungen vorzunehmen. „Ohne Ehrenamt geht im Berliner Fußball nichts“, weiß Salisch, der 17 Jahre Mitglied des DFB-Bundestages war und noch heute Vereinsvertreter und Beirat im BFV sowie Beirat der Berlin-Liga-AG ist. Was viele nicht mehr wissen: Salisch ist eine von drei Personen, die federführend dafür verantwortlich ist, dass das DFB-Pokalfinale seit 1985 in Berlin ausgetragen wird. „Das Wichtigste beim ehrenamtlichen Engagement im Verein ist, allen Mitgliedern, vor allem den Kindern und Jugendlichen, ein Heim zu geben, mit ihnen zu arbeiten – mit viel Liebe, mit viel Einsatz. Das merken sie, wachsen so in den Klub hinein und geben das irgendwann an ihn zurück“, betont Salisch. Auch der Mitinitiator dieser Ehrung, der langjährige 1. Vorsitzende Dieter Stumpf, übrigens seit 51 Jahren im Verein und federführend beim Bau des Vereinsheims Mitte der 80er-Jahre, weiß um die Bedeutung ehrenamtlicher Vorstandsarbeit: „Es gibt Momente, da kommt man aus dem Unterschreiben wichtiger Schriftstücke nicht mehr heraus: Heute bürgst Du hier, morgen da. Das darf man eigentlich niemandem erzählen, was man für seinen Verein alles tut. Und auch deshalb ist es wichtig, diese Menschen – so wie heute – mal in den Mittelpunkt zu stellen.“ min
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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