Das Ziel heißt sofortiger Wiederaufstieg: 1. FC Lübars steigt in die Bezirksliga ab

Am Boden: Nach vier Jahren muss der 1. FC Lübars wieder aus der Fußball-Landesliga absteigen. | Foto: Michael Nittel
  • Am Boden: Nach vier Jahren muss der 1. FC Lübars wieder aus der Fußball-Landesliga absteigen.
  • Foto: Michael Nittel
  • hochgeladen von Michael Nittel

Lübars. Der 1. FC Lübars ist nach vier Jahren wieder aus der Fußball-Landesliga abgestiegen. In einem Herzschlagfinale musste man ausgerechnet dem Lokalrivalen Wittenauer SC Concordia den Vortritt lassen.

Dabei hatte es der 1. FC selbst in der Hand, mit einem Sieg am letzten Spieltag gegen den TuS Makkabi an den Wittenauern, die zeitgleich eine 0:6-Klatsche gegen den DJK Schwarz-Weiß Neukölln kassiert hatten, vorbeizuziehen. Doch am Ende reichte es für aufopferungsvoll kämpfende Lübarser nicht: Mit 1:2 ging das letzte Spiel gegen den Vizemeister verloren.

„Wir sind schon sehr enttäuscht, weil die Jungs heute eine Mannschaftsleistung abgeliefert haben, die wir in den letzten Wochen vermisst haben“, brachte es Michael Reinke, Vorsitzender beim 1. FC Lübars, auf den Punkt. „Vom Potential her hätte diese Situation, dass wir überhaupt in Abstiegsgefahr geraten, gar nicht erst eintreten dürfen.“ Reinke selbst gestand dabei aber auch einen Fehler ein: „Ich habe zu spät den Trainer gewechselt.“ Ex-Coach Thomas Pyrrhus habe schon über eine längere Zeit keinen richtigen Zugang mehr zur Mannschaft gehabt. Und da Reinke und Pyrrhus befreundet sind, habe der Vorsitzende zu spät reagiert. „Das war mein persönlicher Fehler. Hätte ich früher eingegriffen, hätten wir vielleicht noch ein paar Punkte mehr eingefahren.“ Mit zehn Siegen, drei Unentschieden und 17 Niederlagen fehlten am Ende drei Punkte bis zum rettenden Ufer. Insbesondere in der Rückrunde gingen viele Partien unnötiger Weise verloren – und der Wittenauer SC, der in der Winterpause noch völlig abgeschlagen zurück lag, war Woche für Woche immer ein kleines Stückchen näher gekommen und erst am vorletzten Spieltag in der Tabelle an den Lübarsern vorbei gezogen.

In jedem Fall wird der 1. FC mit Trainer Benno Schaller, der im April den Posten von Pyrrhus übernommen hatte, in die neue Spielzeit in der Bezirksliga gehen. Und das Ziel ist nicht weniger als der sofortige Wiederaufstieg: „Wir werden versuchen, eine schlagkräftige Truppe auf die Beine zu stellen, die direkt in die Landesliga zurückkehren wird“, gab sich Reinke kämpferisch.

Vereinsvorsitzender kritisiert Anfragen anderer Klubs

Ob für die Mission: Wiederaufstieg Toptorjäger Arthur Fell, der in der abgelaufenen Spielzeit 23 Treffer erzielen konnte, weiterhin das Trikot der Lübarser tragen wird, bleibt indes offen. „Arthur hat viele Angebote von anderen Vereinen. Es könnte aber auch sein, dass er zum Jahresende mit Frau und Kind wieder nach Nordrhein-Westfalen zurückkehren und deshalb zumindest noch ein halbes Jahr für uns spielen wird“, erklärte Reinke, der im gleichen Atemzug das Verhalten anderer Klubs in der Causa Fell heftig kritisierte: „Viele Vereine, für die ihre Saison längst gelaufen war, haben sich bereits in den letzten Wochen telefonisch bei Arthur gemeldet, obwohl sie wussten, dass wir hier gegen den Abstieg kämpfen. Und das empfinde ich als äußerst unfair!“ min

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 715× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 1.005× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 974× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.327× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.