Der Zug ist noch nicht abgefahren: Lübarser Fußballer hoffen auf die Rückrunde
Lübars. Die Fußballer vom 1. FC Lübars hatten nach ihrem Abstieg aus der Landesliga im Sommer angekündigt, in der Bezirksliga vorn mitspielen zu wollen und den direkten Wiederaufstieg eventuell schon in dieser Spielzeit zu realisieren. Die Realität zwei Spieltage vor Abschluss der Hinrunde sieht zwar ein wenig anders aus. Doch in Lübars hat man diese Saison noch längst nicht abgehakt.
„Die Ergebnisse in den vergangenen Wochen haben nicht gestimmt. Wir haben aber keine Krise“, betont der Vorsitzende Michael Reinke. Mit Ferit Erkul und Brian Matyschek fehlen den Lübarsern im Mittelfeld und in der Abwehr zwei wichtige Stützen, die aufgrund ihrer Erfahrung nicht nur fußballerisch wichtige Funktionen in der jungen Mannschaft ausfüllen. „Trotz dieser Ausfälle finde ich, dass unseren jungen Spieler das bislang ganz ordentlich machen.“
Selbst beim letzten Auswärtsspiel gegen Spitzenreiter FC Brandenburg habe man gut mitgehalten und die Partie letztlich nur durch individuelle Fehler verloren. Der Rückstand zu den Aufstiegsrängen betrug nach diesem Spiel am 27. November aber immerhin schon zwölf Punkte. „Natürlich ist das ein großer Rückstand. Und um da vorn noch ein Wörtchen mitreden zu können, müssen wir bis Weihnachten definitiv noch punkten.“
2 Auswärtsspiele stehen an
Vor der Winterpause stehen noch zwei Auswärtsspiele an: Am 11. Dezember geht es zum BFC Eintracht Südring nach Kreuzberg. Und eine Woche später gastiert der 1. FC bei den Sportfreunden Charlottenburg-Wilmersdorf. Beide Teams rangieren in der Tabelle hinter dem 1. FC Lübars. Auch deshalb sollte es möglich sein, noch sechs Zähler einzusammeln, um den Abstand zur Tabellenspitze nicht noch größer werden zu lassen. „Ich denke, dass wir in der Rückrunde noch einmal angreifen werden“, gibt Reinke die Marschroute vor. „So wie unsere jungen Spieler jetzt schon agieren, ist im nächsten Jahr noch einmal mit einer enormen Steigerung zu rechnen.“
Um dieses Ziel zu erreichen, soll der Kader zudem verstärkt werden. Der eine oder andere erfahrene Akteur spiele – so Reinke – mit dem Gedanken, sich dem 1. FC anzuschließen. Namen wollte der Vorsitzende allerdings noch nicht nennen. Michael Reinke ist sich aber im Klaren darüber, dass es auch in den anderen Teams noch personelle Veränderungen in der Winterpause geben wird. „Einige unserer Kontrahenten werden nach der Winterpause bestimmt nicht schlechter sein.“
Alles ist möglich
Die Tatsache, dass die Staffel sehr ausgeglichen besetzt ist und eigentlich noch die halbe Liga ins Aufstiegsrennen eingreifen kann, könnte den Lübarsern in die Karten spielen. „Es ist alles sehr eng. Deshalb kann noch viel passieren. Und wir haben es in der letzten Spielzeit ja auch am eigenen Leib erfahren müssen, wie schnell man von einem scheinbar gesicherten Mittelfeldplatz noch in den Abstiegsstrudel gerät und tatsächlich auch absteigt.“ Das funktioniere aber auch anders herum: „Wenn man eine Serie starten kann, rutscht man ganz schnell wieder vorn rein. Und falls wir in dieser Saison nicht aufsteigen sollten, werden wir in der kommenden Spielzeit einen neuen Anlauf nehmen.“ min
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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