Die richtige Mischung: Neu formiertes Lübarser Team spielt starke Hinrunde

Der 1. FC Lübars (grün) – hier in der Saisonvorbereitung gegen den VfB Hermsdorf – mischt im Aufstiegsrennen munter mit. | Foto: Michael Nittel
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Es war der 29. Juli, als der 1. FC Lübars beim Reinickendorfer Bezirkspokal eine fürchterliche Performance an den Tag legte. Negativer Höhepunkt war die 1:9-Klatsche gegen den Wittenauer SC Concordia. Die Kaderplanungen gerieten ins Stocken. Für die neue Saison in der Fußball-Bezirksliga stand Schlimmstes zu befürchten. Doch weit gefehlt: Fünf Monate später kann man dem 1. FC eine bärenstarke Hinrunde attestieren – die Lübarser mischen im Aufstiegsrennen munter mit.

„Ja, ich hatte wirklich große Sorgen“, erinnert sich auch Michael Reinke, 1. Vorsitzender beim 1. FC Lübars, nur ungern an den diesjährigen Bezirkspokal und das Auftreten des FC zurück. „Zum damaligen Zeitpunkt konnte man nicht erahnen, dass wir in dieser Saison tatsächlich so eine gute Rolle spielen werden.“ Und obwohl Michael Reinke mit Thomas Heim nicht nur einen neuen Trainer, sondern aufgrund der zahlreichen Abgänge auch 13 neue Spieler verpflichten musste, haben es die Lübarser geschafft, innerhalb kürzester Zeit ein schlagkräftiges Team auf die Beine zu stellen.

Deutlich fitter als die Konkurrenz

Was gab den Ausschlag für die gute Hinrunde? „Ich denke, dass alles zusammen genommen – also neuer Trainer plus neue Spieler plus die Jungs, die bei uns geblieben sind – eine richtig gute Mischung ergeben haben“, erläutert Reinke. Mit Thomas Heim hat Lübars einen Trainer gefunden, der weiß, was er will und der das Team topfit gemacht hat. „In den letzten zehn bis 15 Minuten eines Spiels sind wir den meisten Mannschaften deutlich überlegen, weil die Jungs Luft für 90 Minuten haben. Und das liegt an dem harten, aber richtig guten Training unseres Coaches“, weiß Reinke. Hinzu kommt, dass die meisten Neuverpflichtungen richtig gut eingeschlagen haben: Mit Mike Kaziukonis, der von Schwarz-Weiß Spandau kam, haben die Lübarser einen Spieler verpflichtet, der im Mittelfeld der Antreiber ist und aufgrund seiner positiven Ausstrahlung das Team mitzureißen versteht. Ebenfalls aus Spandau kam Angreifer André Rundau, der schon neun Mal ins Schwarze getroffen hat. Bester Schütze mit zehn Treffern ist aber Thaim Kamara, der ebenso wie sein Cousin Mohammed aus der zweiten Mannschaft des Nordberliner SC zu den Lübarsern stieß. „Die beiden haben wirklich sensationell gut eingeschlagen“, schwärmt Reinke. Zudem hat der 1. FC mit Abwehrspieler Patrick Becker einen 18-Jährigen aus der eigenen Jugend nach oben geholt, der die rechte Abwehrseite beackert und eine richtig gute, in dieser Form nicht zu erwartende Hinrunde gespielt hat.

Fünf Teams mit Chancen auf den Aufstieg

Nach der Hälfte der Saison haben sich fünf Teams in der Bezirksliga, Staffel eins an der Tabellenspitze abgesetzt, die die beiden Aufsteiger vermutlich unter sich ausspielen werden: Der SC Staaken II an der Tabellenspitze hat sich zum Topfavoriten gemausert. Dahinter folgen Lübars, die SG Stern Kaulsdorf, der Wartenberger SV und der Friedenauer TSC. Reinke abschließend: „Im Winter werden die Karten noch einmal neu gemischt, weil es ja immer wieder Teams gibt, die personell aufrüsten. Und dann gibt es auch noch ein paar Vereine, die mal wieder an unseren talentierten Jungs rumbaggern. Aber: Wenn wir unsere Mannschaft so zusammenhalten und mit zwei oder drei Spielern vielleicht noch verstärken können, werden wir im Aufstiegsrennen weiter mitmischen.“

Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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