1. FC Lübars gewinnt ohne Trainer erstes Saisonspiel
Talha Köse geht – kommt Thomas Pyrrhus zurück?
Talha Köse ist nicht mehr Trainer beim 1. FC Lübars. Der 35-jährige Übungsleiter verkündete nach einem schwachen Saisonstart seinen Abschied. Als möglicher Nachfolger ist ein alter Bekannter im Gespräch.
Zurzeit kicken die Lübarser aber ganz ohne Coach. Der Mannschaftsrat stellt das Team auf. Und es klappt: Schon im zweiten Saisonspiel ohne Trainer setzte es den ersten Erfolg. Mit 3:2 gewann der 1. FC am 23. September seine Auswärtspartie beim Adlershofer BC. Angreifer Andre Rundau hatte die Gäste in Front geschossen, bevor Anton Feiler mit einem Doppelschlag nach knapp einer Stunde die Partie zunächst zugunsten der Adlershofer drehten konnte. Doch der direkt im Anschluss eingewechselte Andre-Roger Haim, in der Sommerpause von Fortuna Pankow nach Lübars gewechselt, drehte wiederum mit seinen beiden Treffern (67. und 88. Minute) das Match und bescherte den Grün-Weißen den ersten Dreier der Saison.
Nach zwei Unentschieden und einer Niederlage sowie dem peinlichen Pokalaus beim NSC Marathon in Neukölln hatte Köse für sich die Entscheidung getroffen, dass es beim 1. FC nicht mehr weitergehen soll. Immerhin hatten die Lübarser in der letzten Saison lange Zeit um den Aufstieg mitgekämpft und ihn letztlich nur denkbar knapp verpasst. Zwar gab es im Sommer ein paar namhafte Abgänge. Aber die Mannschaft ist immer noch stark genug, in der Bezirksliga eine ordentliche Rolle zu spielen – in jedem Fall aber zu gut, um gegen den Abstieg kämpfen zu müssen.
Bereits im ersten Spiel ohne Köse an der Seitenlinie gegen den damaligen Tabellenführer Berliner SV 92 hatten die Grün-Weißen eine gute Partie abgeliefert und nur unglücklich mit 2:3 verloren. Und nun, nach dem ersten Saisonsieg, hofft man natürlich auf die Wende.
Kehrt ein alter Bekannter
zum 1. FC Lübars zurück?
Doch wer wird neuer Trainer? In Lübars pfeifen es die Spatzen von den Dächern, dass es Thomas Pyrrhus werden könnte. Pyrrhus hat den 1. FC Lübars bereits in den Jahren 2014 bis 2016 in der Landesliga trainiert, war dann Co-Trainer bei den Füchsen in der Berlin-Liga und leitet aktuell die Geschicke beim Weddinger A-Ligisten SV Norden-Nordwest.
Apropos Pokalaus: Nicht nur den schwachen Auftritt und das Ausscheiden gegen einen unterklassigen Gegner hatten die Lübarser zu verarbeiten. Zu allem Überfluss sind ihnen auch noch ein äußerst lukrativer Gegner und damit eine ordentliche Zuschauereinnahme durch die Lappen gegangen. Bei der Auslosung zur 2. Runde wurde dem NSC Marathon der amtierende Berliner Pokalsieger BFC Dynamo zugelost. Und dass das Team aus Hohenschönhausen immer ein paar Hundert Fans mitbringt, ist hinlänglich bekannt.
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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