Regeln sind anders als in Anlagen der Berliner Bäder-Betriebe
Strandbad Lübars ist einfach zu besuchen

Für  den Besuch des Strandbades Lübars bedarf es keines Internetanschlusses.  | Foto: Christian Schindler
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Die Strandbäder in Berlin dürfen seit dem 25. Mai wieder öffnen. Auch im Strandbad Lübars, Am Freibad 9, können Sonne, Sand und Wasser genossen werden.

Noch muss sich niemand um die Markierungen kümmern, die Olaf Schenk auf dem Gehweg vor dem Strandbad Lübars angebracht hat. Schließlich steht hier keine Schlange von Badegästen, die darauf achten sollten, sich nicht zu nahe zu kommen. Dafür ist es am Vormittag des 26. Mai noch zu kalt.

Vielleicht liegt es aber auch an den Informationen, die die Berliner Bäder-Betriebe (BBB) am Wochenende davor veröffentlichten. „Bei uns ist alles anders“, betont Olaf Schenk, der das Bad samt Gastronomie zusammen mit seinem Geschäftspartner Henry Arzig gepachtet hat.

Man kann so lange bleiben, wie man will

Wer in eines der Strandbäder der Bäderbetriebe gehen möchte, muss zuvor online ein Zeitfenster buchen. Das ist in Lübars nicht nötig. Man zahlt an der Kasse, und dann kann man so lange bleiben, wie man möchte – bis das Bad um 19 Uhr schließt. Wobei bei besonders gutem Wetter vielleicht auch verlängert wird. In den Ferien ist ohnehin bis 20 Uhr geöffnet. Die ersten Schwimmer können ab 9 Uhr antreten, am Wochenende schon ab 8 Uhr.

Auch Rutsche und Sprungturm sind nicht wie anderswo tabu. Nur die Abstandsregeln müssen eingehalten werden, Dreier- und Fünfer-Turm können nicht gleichzeitig genutzt werden. Auch die Außenduschen stehen zur Verfügung, nur die Duschen und Umkleiden in Innenräumen sind geschlossen. Dafür gibt es frei zugängliche Schließfächer.

Ausreichend Platz auf großem Areal

Gemietet werden können Strandkörbe und Liegen für einen Tag. Vor jeder Neuvermietung werden sie desinfiziert. Sehr sauber ist auch der Grund. Schenk hat extra 400 Tonnen neuen Sand anfahren lassen. Auch wenn er auf viele Gäste hofft – dass es mal zu eng werden könnte auf dem 40.000 Quadratmeter großen Grundstück, kann er sich nicht vorstellen.

Er hofft auch schon auf eine Großveranstaltung. Die Pyrotalia, eine Abfolge von drei Großfeuerwerken, wurde vom 22. August auf den 19. September verschoben. Wann Saisonschluss ist, kann Schenk noch nicht sagen. Als Unternehmer orientiert er sich an den Kundenwünschen. Er kann sich erinnern, dass er und Henry Arzig vor Jahren in einem Oktober noch einmal geöffnet haben, als die Temperaturen über 30 Grad stiegen.

Die Tageskarte im Strandbad Lübars kostet sechs, ermäßigt vier Euro. Dazu gibt es Zehnertickets und Familienkarten sowie eine Saisonkarte für 179 Euro.

Weitere Informationen gibt es unter http://www.strandbad-luebars.de.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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