Investoren ändern Konzept für Märkisches Zentrum
Mehr Wohnungen im Fokus

Die schon Jahre alte Baugrube am Märkischen Zentrum. | Foto:  Thomas Frey
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Die offene Baugrube im Herzen des Märkischen Zentrums ist für die Anwohner seit Langem ein ärgerlicher Anblick. Schon seit Jahren ist hier der Bau einer Einkaufspassage geplant. Passiert ist bisher nichts. Aber vielleicht demnächst?

Zumindest das Bezirksamt gibt sich optimistisch. „Auch wenn derzeit noch keine sichtbaren Bauaktivitäten stattfinden, laufen intensive Planungen und haben bereits in sehr konkretes Niveau erreicht“, hieß es in einer Mitteilung. Konkret geht es um die Neuplanung des „Märkisches Quartier“ genannten Bauvorhabens. Die Investoren Kintyre und Cheyne Capital Deutschland GmbH wollen den Wohnungsanteil zu Lasten der vorgesehenen Einzelhandelsflächen erhöhen.

Das Bezirksamt steht der Veränderung offen gegenüber, wollte aber sicherstellen, dass genügend Gewerbefläche verbleibt. Ein Einzelhandelsgutachten wurde in Auftrag gegeben, dessen Ergebnisse seit Oktober vorliegen. Demnach bestehen bis zum Jahr 2035 „Entwicklungspotenziale“ für das Märkische Zentrum zwischen 16 000 und knapp 18 000 Quadratmeter Bruttogrundfläche, die gewerblich genutzt werden sollen. Wie viele Wohnungen jetzt entstehen, bleibt aber bisher ein Geheimnis.

Die ursprünglichen Planungen sahen rund 360 Wohnungen vor. Ted Walle vom Kintyre Center Management nannte bei einem Vor-Ort-Termin des Wirtschaftsausschusses am 3. März als aktuelle Zielmarke rund 300 Wohnungen. Wie hoch die neue Gesamtwohnungszahl sein wird, könne aber noch nicht genannt werden, weil sich das Vorhaben aktuell in der Abstimmung befinde, teilte Stadtentwicklungsstadträtin Korinna Stephan (B’90/Grüne) auf Nachfrage der Berliner Woche mit.

Denn wie die Veränderungen städtebaulich umgesetzt werden, ist derzeit die Frage. Mehrere Büros wären zunächst mit dem Erstellen von Konzepten beauftragt worden und inzwischen gebe es einen Siegerentwurf, erklärte das Bezirksamt. „Wir befinden uns jetzt in der vertieften Planung zur Architektur, insbesondere zur Fassadengestaltung und Grundrissplanung sowie zur Schaffung der erforderlichen Frei- und Spielflächen“. Da die Gespräche mit dem „engagierten Investor“ sehr konstruktiv verliefen, „sind wir optimistisch, dass dort bald gebaut wird“, erklärte die Stadträtin.

Wann das aber passiert, bleibt ebenfalls erstmal offen. Möglicherweise werden die Pläne bis zur Sommerpause im Stadtentwicklungsausschuss präsentiert. Wann Baubeginn sein wird, ist offen. Ted Walle erklärte, dass er ab dem Baustart mit einer Bauzeit von zweieinhalb Jahren bis zur Fertigstellung rechnet.

Autor:

Thomas Frey aus Friedrichshain

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