Wunsch nach eigener Oberstufe wiederholt
Berufsbildungsmesse am Campus Hannah Höch
Mit einem Dreifach-Aufschlag wurde der Campus Hannah Höch an der Finsterwalder Straße 52-56 am 29. November zu einem Treffpunkt des Märkischen Viertels.
Lehrer, Schüler und Eltern hatten sich viel vorgenommen. Weihnachtswerkstätten, Tag der offenen Tür und die erste Berufsbildungsbörse verschmolzen zu einem intensiven Nachmittagstermin. In einem Raum bastelten Eltern und Schüler zusammen Weihnachtsgestecke, auf dem Weg dorthin gab es Informationen zur ersten Gemeinschaftsschule des Bezirks, aber auch von Unternehmen, die zeigten, wie es nach dem Schulbesuch weiter gehen könnte.
Alles zusammen kam zum Beispiel beim Wittenauer Unternehmen W. Berger. Der Werkzeug-, Maschinen- und Apparatehersteller präsentierte Maschinenteile, aber auch leuchtende Schmuckstücke, die sich viele Menschen gerne ins Wohnzimmer stellen würden. Geschäftsführer Wolfgang Berger freute sich über die Resonanz, die er und seine Mitarbeiter fanden.
Kreativität im Handwerk
Mit der Berufsbildungsmesse wurden zugleich mehrere Kooperationen gestärkt, die der Campus-Hannah-Höch künftig mit Unternehmen zum Teil aus der unmittelbaren Nähe schließen wird.
Schulleiterin Viola Ristow hatte die drei Veranstaltungen auch deswegen zusammen gefasst, um die Bandbreite der Schule zu zeigen. Künstlerische Werke zeugen von der Kreativität der Schüler, die hier besonders gefördert wird. Kreativität kann aber auch in praktische Begabungen fließen. So sollen für handwerkliche Ausbildungen besonders geeignete Schüler schnell Kontakte zu geeigneten Betrieben finden – und diese wiederum im Idealfall schon gut vorbereitete Auszubildende.
Schulleitung hofft auf eigene Oberstufe
Wie sehr der Campus Hannah Höch schon ein Mittelpunkt im Kiez geworden ist, zeigte die kulinarische Versorgung. Zwischen den Rundgängen konnten sich die Besucher mit allem Stärken, was die Küche unterschiedlicher Länder zu bieten hat, zubereitet vor allem von Eltern.
Rund 20 Unternehmen präsentierten sich bei der Berufsbildungsmesse insgesamt. Davon war auch Schulrätin Ute Lamprecht begeistert. Sie würde auch eine eigene Oberstufe für den Campus Hannah Höch befürworten. Die Schulgremien tun dies ohnehin schon. Schulleiterin Viola Ristow glaubt auch, dass diese Oberstufe schon wegen des Wachsens des Märkischen Viertels notwendig wird. Bisher müssen die Höch-Schüler fürs Abitur auf andere Schulen wechseln.
Autor:Christian Schindler aus Reinickendorf |
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