Verleihsystem für Geflüchtete
Spende an Berliner Stadtmission macht Lernen im Haus leichter

Hinrich Westerkamp (3. von links) vom Willkommensnetzwerk, Michael Lind von Nahkauf (4. von links) und Stadtrat Uwe Brockhausen (5. von links) bei der Spendenübergabe am Senftenberger Ring.  | Foto: Bezirksamt Reinickendorf
  • Hinrich Westerkamp (3. von links) vom Willkommensnetzwerk, Michael Lind von Nahkauf (4. von links) und Stadtrat Uwe Brockhausen (5. von links) bei der Spendenübergabe am Senftenberger Ring.
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Reinickendorfer Unternehmen unterstützen angesichts der Corona-Krise schulisches Lernen zuhause und Hausaufgabenhilfe in der Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete im Märkischen Viertel.

Michael Lind, Kaufmann der Nahkauf-Filiale Senftenberger Ring 46 und Adriana Tasal von der HAAKE Textilpflege GmbH & Co. Wäscherei KG haben über das Netzwerk „Willkommen in Reinickendorf“ sechs Notebooks, 3000 Euro und 300 Schutzmasken für den Schulunterricht und die Hausaufgabenhilfe an die Berliner Stadtmission am Senftenberger Ring übergeben. Sie betreibt die Gemeinschaftsunterkunft für Geflüchtete.

Kaum Möglichkeit des digitalen Lernens

Dort leben mehr als 400 Personen. Davon sind mehr als die Hälfte Kinder und Jugendliche. In der aktuellen Pandemie besteht ein hoher Unterstützungsbedarf im Bereich des Zuhause-Lernens, da viele Familien keine Notebooks besitzen und keinen Zugang zum Internet haben. Die Kinder und Jugendliche können dadurch nur erschwert am digitalen Schulunterricht teilnehmen.

Mit der Spende der beiden Unternehmen wird der Aufbau eines Verleihsystems für Notebooks in mehreren Unterkünften ermöglicht, so dass die Schüler nun besser Online-Lernsysteme nutzen können. Gemeinsam mit Eltern, Sozialarbeitern und Ehrenamtlichen können sie so besser die Anforderungen an das häusliche Lernen erfüllen und ihre Sprach- und Schulkenntnisse steigern.

„Bildung ist ein wichtiger Schlüssel zur Integration. Diese Spende ist deshalb so wichtig, da sie den Schülern einen besseren Zugang zum digitalen Lernen zu Hause ermöglicht. Vielen Dank dafür“, sagt Sozialstadtrat Uwe Brockhausen (SPD).

Wer möchte Kinder und Jugendliche
unterstützen?

Das Netzwerk „Willkommen in Reinickendorf“ freut sich über Interessierte, die Kinder und Jugendliche bei Hausaufgaben unterstützen wollen, aufgrund der aktuellen Situation auch gern digital über Videokonferenzen. Interessenten melden sich per E-Mail unter geschaeftstelle@wir-netzwerk.de.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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