Graffiti zur Ehrung zweier Mädchen auf Höch-Campus
Verbeugung vor dem Willen nach Bildung

Ben Mansour, Azize, Maureen, Ulrike Pflugbeil-Mansour und Eva Friedewald legen letzte hand an das Porträt von Malala.  | Foto: Christian Schindler
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  • Ben Mansour, Azize, Maureen, Ulrike Pflugbeil-Mansour und Eva Friedewald legen letzte hand an das Porträt von Malala.
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Der Reinickendorfer Jugendjury war dieses Projekt 950 Euro wert: Die künstlerische Gestaltung des Spielecontainers auf dem Campus Hannah Höch.

Noch kurz vor den Sommerferien verbeugt sich die Schulgemeinschaft der Gemeinschaftsschule Campus Hannah Höch vor einer jungen Frau, für die Bildung ein gefährlicher Wunsch war: Ein Porträt der Pakistanerin Malala ziert jetzt den Container, in dem die Schulsozialarbeit des Trägers Aufwind Spielutensilien aufbewahrt. 2012 hatten Islamisten auf die damals zwölfjährige geschossen, weil diese auf den Schulbesuch bestand. Sie erlitt einen Kopfschuss, überlebte jedoch. Zwei Jahre später erhielt sie für ihr Engagement den Friedensnobelpreis.

Zusammen mit dem Graffiti-Künstler Ben Mansour haben die Schüler auch eine andere junge Frau geehrt, die nicht so viel Glück hatte wie Malala, die heute in England lebt. Die andere Seite des Containers ist mit einem Porträt von Anne Frank versehen, die ihren Wunsch nach Bildung nur mit ihrem legendären Tagebuch erfüllen konnte. Die Jüdin Anne Frank wurde schließlich von Nationalsozialisten im Versteck der Familie in Amsterdam aufgespürt und später ermordet.

Die Längsseiten des Containers sind in sehr bunten Farben mit Motiven aus dem Alltag heutiger Jugendlicher gestaltet. So wartet auf die Schüler nach den Ferien der Wunsch nach Bildung, gemischt mit Lebensfreude.

Ben Mansour, Azize, Maureen, Ulrike Pflugbeil-Mansour und Eva Friedewald legen letzte hand an das Porträt von Malala.  | Foto: Christian Schindler
Ben Mansour gibt dem Kunstwerk den letzten Schliff.  | Foto: Christian Schindler
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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