Bühnenerfolg wird wieder aufgeführt
Musical-Ehre für Alexander von Humboldt

Alexander und Wilhelm von Humboldt (Ravi Sund Rojo und Torge Wagner) werden von Eingeborenen bedroht.  | Foto: Christian Schindler
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Zum zweiten Mal gibt es im Fontane-Haus im September eine Vorstellungsreihe des Musicals „Humboldt! Ein Musical für Alexander von…“. Anlass ist der 250. Geburtstag des berühmten Forschers am 14. September.

Geprobt wird derzeit in der Jugendkunstschule Atrium. Schon 2010 sorgte das Humboldt-Musical mit der Musik von Thomas Zaufke und den Texten von Ulrich Michael Heissig für Beifallsstürme im Fontane-Haus. Zaufke, der mit Arbeiten an der Neuköllner Oper bekannt wurde und mittlerweile international unterwegs ist, vertonte das abenteuerliche Leben des Kosmos-Autors Alexander von Humboldt mit eingängigen Melodien, die die Nähe zum Schlager nicht scheuen und sich so im Gedächtnis festsetzen.

Durchgeknallte Großfürstin

Autor Heissig, der in einem anderen Leben als „Irmgard Knef“, der von ihm erfundenen Schwester der berühmten Hildegard unterwegs ist, hat den regen Austausch Humboldts mit anderen Berühmtheiten seiner Zeit, aber auch den Menschen, die er in Amerika oder auch Russland antraf, in witzige Dialoge gefasst. Da Humboldt als wohl wichtigster Naturforscher seiner Zeit fast ausschließlich in Männergesellschaften unterwegs war, hat Heissig zudem Frauengestalten hinzuerfunden. War der reale Humboldt Gast beim Zaren, ist der Musical-Humboldt mit einer durchgeknallten Großfürstin unterwegs, die sicher nicht zufällig Molotowa heißt. Die Bewunderung Humboldts für die Französische Revolution zeigt sich im Tanzduett mit Marianne, der Symbolfigur der aufständischen Franzosen.

Hymne an Reinickendorf

Nicht fehlen darf in der Inszenierung, die auch Heissig übernommen hat, eine Hymne an Reinickendorf. So treffen sich Kiez und Welt. Zugleich sind die insgesamt vier Vorstellungen eine Leistungsschau der Musikschule Reinickendorf. Die Solisten werden begleitet von Kinderchor und Orchester, die Altersspanne auf der Bühne reicht von fünf bis 70.

Für manche Künstler sind die Reinickendorfer Musical-Produktionen Sprungbrett in den Beruf. Richard-Salvador Wolff, der 2010 Wilhelm von Humboldt gab, steht im September als dessen Mutter auf der Bühne. In den vergangenen Jahren war er der Aladdin in der Stage-Holding-Produktion in Hamburg.

Die Wiederaufnahme des Musicals „Humboldt! Ein Musical für Alexander von…“ ist am Donnerstag, 12. September, um 19 Uhr im Fontane-Haus, Königshorster Straße 6. Weitere Vorstellungen gibt es am 13. September, ebenfalls um 19 Uhr sowie am 14. und 15. September, jeweils um 16 Uhr. Karten kosten 14, ermäßigt neun Euro. Sie können unter der Rufnummer 47 99 74 23 vorbestellt werden.

Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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