Jetzt geht’s rund auf der Halfpipe

Im neuen Skatepark haben die Jugendlichen viel Platz für ihre rollenden Bretter. | Foto: U. Kiefert
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Märkisches Viertel. Ihre Begeisterung für rollende Bretter können Inline-Skater jetzt auch in Reinickendorf ausleben. Dort entstand am Senftenberger Ring in nur vier Monaten der erste Skatepark im Bezirk. Offiziell eröffnet wurde die "Skate Plaza" am 13. April.

Diese ist als Alternative zu den Treppen vor dem Fontane-Haus gedacht. Dort nutzten die Skater den öffentlichen Gehweg zum Üben, was viele Passanten verärgerte. Die neue Anlage am Südeingang des Stadtteilparks am Mittelfeldbecken löst nun das Problem: Hier können sich die Jugendlichen auf 900 Quadratmetern auf einem Parcours aus Rampen, Treppen und Geländern austoben. In vier Workshops arbeiteten die Skater an ihrer neuen Anlage mit. Entwürfe wurden via Facebook diskutiert und neue Ideen eingebracht. So entstand eine attraktive Sportanlage, die sich unauffällig in den Stadtteilpark einfügt und doch zentral im Märkischen Viertel liegt.

Das Besondere an der "Skate Plaza" aber ist, dass hier keine Fertigelemente aufgestellt wurden. "Statt Betonblöcke anzuliefern wurden die Elemente hier vor Ort gegossen, geformt und geschliffen", erläuterte Stefan Wallmann vom Berliner Landschaftsarchitekturbüro Wallmann. Das hätten sich die Jugendlichen ausdrücklich gewünscht. Denn so konnten Halfpipe, Treppen und Rampen besser variiert werden. "Und die Jugendlichen identifizieren sich mit ihrem Skatepark", sagte Renate Villnow vom Stadtplanungsamt. Die Anlage kostete 458 000 Euro, das Geld stammt aus dem Bund-Land-Programm "Stadtumbau West". Gebaut wurde seit Mitte August vergangenen Jahres.

Bereits im Dezember vergangenen Jahres war die "Skate Plaza" inklusive BMX-Bahn fertig. Sie im Winter zu eröffnen, hätte aber wenig Sinn gemacht, sagte Baustadtrat Martin Lambert (CDU). Man wollte lieber bis zum Frühling warten. Zur Eröffnung am 13. April war die "Skate Plaza" dann auch gut gefüllt. An die 50 Skater düsten schwungvoll durch die Halfpipe und bretterten die Rampen runter.

Im nächsten Jahr, wenn das Märkische Viertel 50 Jahre alt wird, soll die graue Betonanlage farbig gestaltet werden.

Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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