Gesobau eröffnet ersten Familientreff im Viertel

Nachbarn, Vereine und Träger Albatros eröffnen mit Helene Böhm (2.von rechts) und Zeinab Nasereddin (rechts) den Familientreff. | Foto: Ulrike Kiefert
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Märkisches Viertel. Von der arabischen Frauengruppe bis zum Eltern-Café: Ein neues Angebot der Gesobau in der Finsterwalder Straße 33 soll eine Versorgungslücke schließen helfen.

Eine neue Einrichtung im Märkischen Viertel bietet nachbarschaftliche Projekte für Familien, Senioren und Jugendliche an. Es ist der erste Familientreff der Gesobau im Kiez und ein Gemeinschaftsprojekt mit dem Träger Albatros gGmbH. Eröffnet wurde er am 29. Mai in den ehemaligen Räumen des Jugendtreffs "BoxGym" an der Finsterwalder Straße. Die niedrigschwelligen Angebote - von der Hausaufgabenbetreuung für Schüler, Seniorengruppe und Frauentreff bis zur kostenlosen Sozialberatung - richten sich schwerpunktmäßig an Familien. Für diese Gruppe besteht nach Ansicht der Gesobau eine Versorgungslücke. Die soll der neue Treffpunkt schließen.

In den frisch renovierten Räumen im Erdgeschoss sieht es einladend aus. Große Tische, Stühle und ein Sofa stehen bereit. Die Wände sind bunt geschmückt und ein Spielteppich und Spielzeuge weisen darauf hin, dass sich hier in Zukunft Familien und Kinder treffen und austauschen sollen. Leiterin des Familientreffs ist Zeinab Nasereddin. Die Sozialarbeiterin freut sich auf die Arbeit in der neuen Einrichtung. "Hier geht es ums Miteinander. Jeder ist willkommen, egal ob Kleinkind oder Senior." Neben der türkischen und arabischen Frauengruppe gibt es auch Seniorensport, eine Krabbelgruppe, einen Kochkurs und ein Nachbarschaftscafé. Der Verein Afrique Soleil trifft sich dort zweimal wöchentlich, und jeden Donnerstag findet von 14 bis 18 Uhr eine Sozialberatung statt.

Komplett ist das Angebot damit aber noch nicht. Denn die Nachbarn sollen das Programm mitgestalten. "Die Menschen im Viertel stehen bei uns immer an oberster Stelle. Wir wollen sie stärken und fördern. Gute Kooperationen und funktionierende Nachbarschaften sind dabei ein Schlüssel zum Erfolg", sagt Helene Böhm von der Gesobau. Darum hat sich die Gesobau für den Familientreff entschieden. Sie hätte die leeren Räume auch an Gewerbe vermieten können. Stattdessen ergänzt der Familientreff nun die Arbeit der Gesobau-Nachbarschaftsetage im Viertel.

Im Märkischen Viertel leben rund 8500 Kinder und Jugendliche. 22 Prozent der 36 000 Einwohner sind älter als 65 Jahre.

Ulrike Kiefert / uk
Autor:

Ulrike Kiefert aus Mitte

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