8. Deutsche Meisterschaft im Apnoetauchen am 12. November 2016

Beim Statischen Apnoe liegt der Taucher meist völlig regungslos und mit einem wärmenden Neoprenanzug bekleidet mit dem Gesicht nach unten im Wasser. | Foto: Michael Nittel
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Märkisches Viertel. Am Sonnabend, 12. November, werden in der Schwimmhalle im Märkischen Viertel, Wilhelmsruher Damm 142d, die 19. Lange Nacht und parallel die 8. Deutsche Meisterschaft im Apnoetauchen ausgerichtet.

Gestartet wird in drei Disziplinen: dem Statischen Apnoe (Zeittauchen), dem Dynamischen Apnoe und dem 16-mal 50-Meter-Streckentauchen. Ermittelt werden die Berliner Meister, die deutschen Titelträger sowie die Gesamtsieger. Veranstaltet wird der Event vom Nordberliner Tauchverein in Kooperation mit AIDA Deutschland e.V.

Beim Apnoetauchen atmet der Sportler vor dem Abtauchen einmal ganz tief ein und benutzt für seinen Tauchgang – im Gegensatz zum Gerätetauchen – nur diesen einen Atemzug. Den Zeitraum des Luftanhaltens bezeichnet man als Apnoe.

Beim Statischen Apnoe liegt der Taucher meist völlig regungslos und mit einem wärmenden Neoprenanzug bekleidet mit dem Gesicht nach unten im Wasser. Der Weltrekord bei den Damen, gehalten von der Serbin Natalja Moltschanowa, liegt bei 9:02 Minuten. Der beste Mann, der Franzose Stéphane Mifsud, konnte sogar schon einmal für sagenhafte 11:35 Minuten die Luft anhalten.

Mit und ohne Flossen

Beim Dynamischen Apnoe wird die mit einem Atemzug zurückgelegte Strecke gemessen: Der Weltrekord in einem Schwimmbad liegt bei den Frauen – gehalten von der Polin Magdalena Solich – bei 182 Metern (ohne Flossen) und – gehalten von der Serbin Natalja Moltschanowa – bei 237 Metern (mit Flossen). Der beste Mann, der Pole Mateusz Malina, schafft ohne Flossen 244 Meter – mit Flossen gelangen ihm im Juli diesen Jahres sogar 300 Meter.

Die Athleten unterscheiden beim Apnoe zwei Risiken: „Samba“ meint die unkontrollierten, tanzartigen Bewegungen unter Wasser – der „Blackout“ ist die kurze Ohnmacht beim oder kurz nach dem Auftauchen. Auch deshalb müssen Athleten kurz nach dem Tauchgang durch ein Handzeichen signalisieren, dass bei ihnen alles in Ordnung ist. Erst dann ist der Versuch gültig.

Beim Apnoe sind stets ein Arzt und ein Sauerstoffgerät vor Ort. Apnoetaucher behaupten aber, dass bei ihrem Sport weniger passieren würde als zum Beispiel beim Fußball, weil die Sicherheit beim Tauchen immer an allererster Stelle steht.

Apnoe im Kino

Die Begeisterung für diese faszinierende Trendsportart erfasst spätestens seit den Filmen „Im Rausch der Tiefe“ und „Ozean Man“ immer mehr Aktive, aber auch Zuschauer.

Jeder, der sich selbst mal ein Bild machen möchte, ist am 12. November herzlich willkommen. Die Veranstaltung beginnt um 14.30 Uhr. Der Eintritt ist frei. min

Mehr Informationen zu diesem Sport und den Wettkämpfen erhalten Interessierte auch unter www.aida-deutschland.de.
Autor:

Michael Nittel aus Reinickendorf

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