Flamingo-Häuschen gekürt: Baseball-Verein bekommt ungewöhnliche Auszeichnung

Die Bundesliga-A-Scorerin Birgit Blesing (links) übergibt stellvertretend für die Scorer im Deutschen Baseball und Softballverband die Plakette „Sieger 2015: Deutschland sucht das SuperScorerhäuschen“ an Martina Wägner (rechts) und Markus B. Jaeger (Mitte) von den Berlin Flamingos. | Foto: Foto: Berlin Flamingos
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  • Die Bundesliga-A-Scorerin Birgit Blesing (links) übergibt stellvertretend für die Scorer im Deutschen Baseball und Softballverband die Plakette „Sieger 2015: Deutschland sucht das SuperScorerhäuschen“ an Martina Wägner (rechts) und Markus B. Jaeger (Mitte) von den Berlin Flamingos.
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Märkisches Viertel. Optisch wie inhaltlich erinnert das Logo stark an ein mehr oder minder beliebtes Fernsehformat. Der Baseball-Verein Berlin Flamingos mit Sitz in Reinickendorf hat jetzt „Deutschlands Super-Scorerhäuschen“.

Zum Wettbewerb aufgerufen hatten die Scorer im Deutschen Baseball- und Softball-Verband. Die nominierten zunächst eine Experten-Jury, die sich auf fünf Kandidaten fürs Finale einigte. Am Ende hatten die Berlin Flamingos mit ihrem Scorerhaus die Nase weit vorn.

Für Nicht-Fans: Auf Scores – was so viel wie Punkte oder Treffer heißt – kommt es bei den meisten Mannschaftsspielen an, in kaum einem Sport geht’s aber so sehr ums Zählen und Erfassen derselben wie beim Baseball und Softball. Deshalb startet keine Partie ohne Scorer – quasi Spiel-Überwacher. Aufs Genaueste notieren die nicht nur alle Treffer, sondern sämtliche Aktionen der Teams. Sie zählen „Runs“, werten penibel alle Offensiv- und Defensivaktionen aus. Jeder Baseball- und Softballspieler bekommt so seine eigene Spielstatistik. Anhand dieser prüft der Verband, ob die Sportler spielberechtigt sind.

Die Scorer sitzen bei ihrem Job in einer Art überdachtem Hochstand, genannt Scorerhaus. Logischerweise braucht jeder Verein eines – das schönste aber steht nun laut erstmals ausgetragenem Wettbewerb „Deutschland sucht das Super-Scorerhäuschen“ im Flamingo Park an der Königshorster Straße. Das magentafarbene Türmchen der Reinickendorfer hat Birgit Blesing zum Wettbewerb angemeldet. Sie ist für die Flamingos als Bundesliga-Scorerin ehrenamtlich unterwegs und hat deutschlandweit schon etliche Scorerhäuschen gesehen.

Die Flamingos siegten übrigens deutlich: Mit 47,4 Prozent war der Vorsprung auf das zweitplatzierte Scorerhaus der Potsdam Porcupines (22,2 Prozent) riesig. Auf den Plätzen folgten das mobile Häuschen von Alexander Trabas sowie die Wettbewerbsbeiträge der Augsburg Dirty Slugs und der Leipzig Wallbreakers.

„Der im zeitlosen Bauhausstil gehaltene Scorer-Tower aus Berlin hat sowohl mit seiner klassischen Architektur als auch mit seiner hervorragenden Aussicht überzeugt“, heißt es im Urteil der Jury. „Der gute Wetterschutz, die integrierte Anzeigetafel und der Anstrich in Vereinsfarbe komplettieren das Gesamtbild.“

Markus B. Jaeger, bei den Flamingos für die Öffentlichkeitsarbeit zuständig, freut sich über die Auszeichnung: „Damit wird einmal mehr unsere unermüdliche ehrenamtliche Arbeit ausgezeichnet. Das komplett in Eigenarbeit errichtete und über die Baseballgenerationen kontinuierlich verbesserte Scorerhaus ist in der Tat eine Augenweide. Wir sind sehr stolz. Die Siegerplakette erhält natürlich einen Ehrenplatz im Flamingo Park.“ bm

Die Bundesliga-A-Scorerin Birgit Blesing (links) übergibt stellvertretend für die Scorer im Deutschen Baseball und Softballverband die Plakette „Sieger 2015: Deutschland sucht das SuperScorerhäuschen“ an Martina Wägner (rechts) und Markus B. Jaeger (Mitte) von den Berlin Flamingos. | Foto: Foto: Berlin Flamingos
So sieht das "Superscorer-Häuschen" aus. | Foto: Foto: Berlin Flamingos
Autor:

Berit Müller aus Lichtenberg

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