Halt doch mal die Luft an!: Deutsche Meisterschaft im Apnoe-Tauchen
Märkisches Viertel. Am Sonnabend, 11. November geben sich die besten Apnoe-Taucher ein Stelldichein in Berlin.
Unter internationaler Beteiligung wird in der Schwimmhalle im Märkischen Viertel, Wilhelmruher Damm 142 D, der Ausscheid für die 9. Deutsche Meisterschaft im Apnoetauchen ausgerichtet. Knapp 50 Athleten haben ihre Teilnahme bereits angekündigt.
Um 14.45 Uhr starten die Wettkämpfe in drei Disziplinen: dem Statischen Apnoe oder auch Zeittauchen, dem Dynamischen Apnoe und dem Streckentauchen über insgesamt 16 Mal 50 Meter.
Beim Apnoetauchen atmet der Sportler vor dem Abtauchen einmal ganz tief ein und benutzt für seinen Tauchgang – im Gegensatz zum Gerätetauchen – nur diesen einen Atemzug. Den Zeitraum des Luftanhaltens bezeichnet man als Apnoe.
Beim Statischen Apnoe liegt der Taucher meist völlig regungslos und mit einem wärmenden Neoprenanzug bekleidet mit dem Gesicht nach unten im Wasser.
Fast zwölf Minuten ohne Luftholen
Der Weltrekord bei den Damen, gehalten von der Serbin Natalja Moltschanowa, liegt bei 9:02 Minuten. Der beste Mann, der Franzose Stéphane Mifsud konnte sogar schon einmal für unglaubliche 11:35 Minuten die Luft anhalten. Beim Dynamischen Apnoe wird die mit einem Atemzug zurückgelegte Strecke gemessen: Der Weltrekord in einem Schwimmbad liegt bei den Frauen, gehalten von der Polin Magdalena Solich, bei 182 Metern (ohne Flossen) und, gehalten von der Serbin Natalja Moltschanowa, bei 237 Metern (mit Flossen). Der beste Mann, der Pole Mateusz Malina, schafft ohne Flossen 244 Meter – mit Flossen sogar 300 Meter. Gleiches gelang auch dem Griechen Giorgos Panagiotakis.
Der Eintritt ist frei. Der Eintritt in den Schwimmbereich ist nur in Bade- oder Sportbekleidung und in Badeschuhen möglich. min
Autor:Michael Nittel aus Reinickendorf |
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