Schnell wachsendes Holz im Märkischen Viertel eingesetzt

So sieht die Ernte aus Kurzumtriebsplantagen aus. | Foto: Marius Schwarz
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Märkisches Viertel. In der vergangenen Woche hat das Energie-Unternehmen Vattenfall in der neuen Biomasseanlage Märkisches Viertel, Wallenroder Straße, erstmalig Holz aus Kurzumtriebsplantagen (KUP) eingesetzt.

Bei dem einwöchigen Probelauf mit rund 1000 Tonnen Hackschnitzeln aus Pappeln und Weiden wird der Kessel mit bis zu 100 Prozent reinem KUP-Holz gefahren. Anlass ist, die Verbrennungseigenschaften dieses noch relativ jungen Brennstoffs in der neuen Anlage zu analysieren.

Im Rahmen des Versuchs sollen zudem die Eigenschaften der im Heizkraftwerk an unterschiedlichen Stellen anfallenden Holzasche untersucht werden, um ihre Eignung für den Einsatz als Düngemittel, zum Beispiel zur Nährstoffrückführung auf den Plantagen selbst, zu klären. Erweist sich die Asche als geeignet, entsteht so ein weitgehend geschlossener Verwertungskreislauf.

Das KUP-Holz für den Test stammt von Plantagen der Energy Crops GmbH, einer 100-prozentigen Vattenfall-Tochter. Zurzeit betreibt Energy Crops gemeinsam mit Landwirten aus Brandenburg und Westpolen rund 1600 Hektar Kurzumtriebsplantagen mit schnell wachsenden Baumarten wie Pappeln und Weiden - dies entspricht rund fünfmal der Fläche des Tempelhofer Feldes.

Die Pflanzungen sind für eine Dauer von bis zu 20 Jahren angelegt und können im zwei- bis vierjährigen Turnus geerntet werden. Das geerntete Holz wird zu Holzhackschnitzeln verarbeitet, die dann in Biomasse-Heizkraftwerken zur klimaneutralen Erzeugung von Wärme und Strom eingesetzt werden.

Christian Schindler / CS
Autor:

Christian Schindler aus Reinickendorf

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