Sportclub verlässt den „Speisewürfel“: Kein Geld für Instandhaltung
Neu-Hohenschönhausen. Seit dem 20. Juli hat der SportJugendClub Hohenschönhausen an der Barther Straße 29 geschlossen. Damit endet ein Stück erfolgreicher Sozialarbeit.
In dem ehemaligen „Speisewürfel“ konnten Kinder und Jugendliche seit 1995 nach dem Schulunterricht ihre Freizeit verbringen, Billard, Dart, Streetball spielen, Aerobic machen, im Fitnessraum Hanteln stemmen und vieles andere mehr.
Träger der Einrichtungen war die gemeinnützige Gesellschaft für Sport und Jugendsozialarbeit, eine Beschäftigungs- und Qualifizierungseinrichtung des Landessportbundes (LSB) Berlins. Noch im vergangenen Jahr wurde der Club als erster und einziger in Berlin mit dem „Gut-Drauf-Zertifikat“ der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung ausgezeichnet.
Warum jetzt das Aus? Vor vier Jahren habe das Bezirksamt, Eigentümer des Gebäudes, mitgeteilt, dass es nicht genug Geld für die Instandhaltung und Sanierung der Räumlichkeiten gebe, sagt LSB-Pressesprecherin Angela Baufeld.
Die Suche nach einem Ausweichstandort sei ohne Erfolg geblieben – obwohl der Bezirk viel Unterstützung geleistet habe. „Wegen der erheblichen Gebäudemängel musste die Reißleine gezogen werden“, so die Sprecherin. Der Nutzungsvertrag mit dem Bezirksamt wurde beendet. sus
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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