Drei Aktionstage im Sommer geplant
Am Malchower See Müll gemeinsam sammeln

Die Ausrüstung wird bei den Müllsammelaktionen von den Organisatoren zur Verfügung gestellt. | Foto: Naturschutz Berlin-Malchow
  • Die Ausrüstung wird bei den Müllsammelaktionen von den Organisatoren zur Verfügung gestellt.
  • Foto: Naturschutz Berlin-Malchow
  • hochgeladen von Bernd Wähner

Der Verein Naturschutz Berlin-Malchow ruft gemeinsam mit dem Straßen- und Grünflächenamt zu Müllsammelaktionen rund um den Malchower See auf.

Diese sind für den 24. Juli, 14. August und 18. September von 9 bis 13 Uhr geplant. Treffpunkt ist in der Straße Zum Hechtgraben, Richtung Malchower See am Basketballplatz. Teilnehmer melden sich bitte bis jeweils drei Tage davor unter Telefon 92 79 98 30 oder info@naturschutz-malchow.de an. Gemeinsam soll auf den öffentlichen Grünflächen rund um den See Abfall gesammelt werden. Gleichzeitig möchten die Organisatoren Anregungen geben, wie Müll in der Umwelt vermieden werden kann und wie er ordnungsgemäß getrennt wird. Handschuhe, Müllbeutel und Zangen stehen vor Ort zur Verfügung.

„Hier ein Zigarettenstummel, dort eine Glasscherbe und andernorts eine medizinische Maske. Die Vermüllung unserer Natur und Umwelt wird immer präsenter“, erklärt die Geschäftsführerin des Vereins Naturschutz Berlin-Malchow, Beate Kitzmann. „Der herumliegende Müll stellt sich hierbei nicht nur als optisch unansehnlich heraus, sondern ist auch eine Gefahr für die Wildtiere, die Umwelt und den Menschen.“

Ein einzelner Zigarettenstummel verseucht zirka 40 Liter Wasser, informiert die Biologin. Eine Glasscherbe ist eine Schnittgefahr für Tiere und Menschen und die medizinische Maske ist ein potenzielles Objekt, in welchem sich Tiere verfangen können. Aber damit ist es nicht genug: Der Müll ist über viele Jahrzehnte, Jahrhunderte oder sogar Jahrmillionen in der Umwelt. Zigarettenstummel benötigen beispielsweise bis zu 15 Jahre, bis sie verrottet sind. Bei medizinischen Masken sind es zirka 450 Jahre bis zum Zerfall in Mikroplastik und Glasscherben lassen sich noch bis nach einer Million Jahre in der Umwelt finden. Diese Fakten machen deutlich, dass Abfälle nichts in der Umwelt zu suchen haben.

Doch Müll als Wertstoff ist auch ein begehrter Rohstoff. Alle Gefahren können vermieden werden, wenn er zurück in den Abfallkreislauf kommt und recycelt wird. „Die ordnungsgemäße Müllentsorgung und -trennung ist hierbei elementar, damit keine Materialien und Energien aus dem Kreislauf verloren gehen. Nur ordnungsgemäß sortierte und getrennte Wertstoffe können wiederverwendet werden“, erklärt Beate Kitzmann. Und dazu sollen die Müllsammelaktionen am Malchower See beitragen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

89 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

BauenAnzeige
2024 war Richtfest für die Grundschule in der Elsenstraße. | Foto: SenBJF
7 Bilder

Berliner Schulbauoffensive 2016-2024
Erfolgsgeschichte für unsere Stadt

Die Berliner Schulbauoffensive ist nach wie vor eines der zentralen Projekte unserer Stadt. Mit aktuell mehr als 44.000 neu entstandenen Schulplätzen setzt die Offensive ihre Ziele erfolgreich um. So wurden von 2016 bis 2023 bereits 5 Milliarden Euro in moderne Bildung investiert. Auch in den kommenden Jahren wird das derzeit größte Investitionsvorhaben für Schulen fortgesetzt. Die Offensive geht weiter und führt zu einer dauerhaft verbesserten schulischen Umgebung für unsere Schülerinnen und...

  • Charlottenburg
  • 13.12.24
  • 1.796× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 180.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom baut Netz aus
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Ab Dezember starten die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Borsigwalde, Friedenau, Frohnau, Hakenfelde, Lichtenrade, Lübars, Mariendorf, Neu-Tempelhof, Reinickendorf, Schöneberg, Spandau, Tegel, Waidmannslust, Wilhelmstadt und Wittenau. Damit können weitere rund 180.000 Haushalte und Unternehmen in Berlin einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2030 plant...

  • Borsigwalde
  • 11.12.24
  • 2.467× gelesen
WirtschaftAnzeige
Einstiegstüren machen Baden und Duschen komfortabler. | Foto: AdobeStock

GleichWerk GmbH
Seniorengerechte Bäder und Duschen

Seit März vergangenen Jahres ist die Firma GleichWerk GmbH in Kremmen der richtige Partner an Ihrer Seite, wenn es um den Innenausbau Ihres Hauses oder Ihrer Wohnung geht. Darüber hinaus bietet das Unternehmen auch seine Dienste für Hausverwaltungen an. Geschäftsführender Inhaber des Fachbetriebs ist Dennis Garte, der nach jahrelanger Berufserfahrung den Schritt in die Selbstständigkeit wagte, wobei er über ein großes Netzwerk an Kooperationspartnern sowie angesehenen Handwerksfirmen verfügt....

  • Umland Nord
  • 04.12.24
  • 2.086× gelesen
WirtschaftAnzeige
Für weitere rund 84.000 Haushalte in Berlin baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom

Telekom vernetzt
Glasfaser-Internet hier im Bezirk

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes in Berlin auf Hochtouren. Neue Arbeiten starten nun auch in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Friedrichshain, Karlshorst, Kreuzberg, Lichtenberg und Rummelsburg. Damit können nun rund 84.000 Haushalte und Unternehmen einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Bis 2023 plant die Telekom insgesamt...

  • Alt-Hohenschönhausen
  • 11.12.24
  • 2.456× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 3.360× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.