Erneut Geflügelpest nachgewiesen
Keine Vögel anfassen oder Federn sammeln

Bei einer toten Graugans am Malchower See ist das Geflügelpestvirus festgestellt worden.

Das bestätigte das nationale Referenzlabor. Nachdem im Januar bereits bei einer in der Rummelsburger Bucht gefundenen Möwe das H5N1-Virus nachgewiesen wurde, ist dies in Lichtenberg der Fall bei einem toten Wildvogel. Für den Postleitzahlenbereich 13051 im Bezirk hat die Veterinär- und Lebensmittelaufsicht daher die sogenannte Aufstallung von Geflügel per Allgemeinverfügung angeordnet. Davon betroffen sind Alt-Hohenschönhausen, Malchow, Neu-Hohenschönhausen und Wartenberg.

In Berlin wurden in dieser Saison bislang 25 Fälle bei toten Wildvögeln registriert. Im Unterschied zu Wasser-, Raben- oder Greifvögeln gelten Singvögel und Tauben als nicht so stark anfällig für den Geflügelpesterreger. Der derzeit vornehmlich auftretende Subtyp H5N1 ist jedoch auch schon auf Menschen übertragen worden. Die Weitergabe von Mensch zu Mensch wurde bisher aber nicht festgestellt.

„Wer tote Wasser-, Raben- oder Greifvögel findet, sollte den Fund der Veterinär- und Lebensmittelaufsicht des Bezirksamtes melden, damit eine Untersuchung veranlasst werden kann“, sagt der zuständige Stadtrat Martin Schaefer (CDU). „Kranke oder verendete Tiere sollten auf keinen Fall angefasst werden. Auch Federn sollten nicht aufgesammelt werden. Geflügelhalter im Bezirk werden gebeten, ihre Tiere jetzt besonders vor dem Kontakt mit Wildvögeln zu schützen. Futter, Einstreu und Tränke müssen für Wildvögel unzugänglich sein. Auch für die Hobbyhaltungen gilt, dass Ställe und Standorte gegen das Betreten durch Unbefugte gesichert sein sollten.“

Nähere Informationen gibt es unter anderem beim Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft unter https://bwurl.de/17y9.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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