Jede Menge Müll rund um den Malchower See
Naturschützer ziehen ein Resümee nach einer großen Sammelaktion

Das kann weg: die gesammelten Funde der Helfenr vom Malchower See. | Foto:  Naturschutz Berlin-Malchow
  • Das kann weg: die gesammelten Funde der Helfenr vom Malchower See.
  • Foto: Naturschutz Berlin-Malchow
  • hochgeladen von Paul Stein

Gemeinsam mit dem Straßen- und Grünflächenamt des Bezirksamts führte der Verein Naturschutz Berlin-Malchow kürzlich eine Müllsammelaktion am Malchower See durch.

Zum mittlerweile vierten Mal rief der Verein zum Sammeln von Müll rund um den See auf. Zahlreiche Helfer unterstützten die Aktion. Das Sammeln fand dieses Mal im Rahmen des World Cleanup Days statt, der größten internationalen Bürgerbewegung, welche sich für die Beseitigung von Umweltverschmutzung und Plastikmüll einsetzt.

Die Organisatoren vom Naturschutz Berlin-Malchow freuen sich über die wiederholte ehrenamtliche Unterstützung, durch die wieder jede Menge Abfälle aus der Natur entfernt werden konnten. Die zurückliegenden Aktionen hätten gezeigt, dass noch immer deutlich zu viel Müll in der Umwelt zu finden sei.

Bei dem Unrat handelt es sich nicht nur um solchen, der aktuell liegengelassen wird, sondern auch um Müll, der bereits vor vielen Jahren oder gar Jahrzehnten dort abgelegt wurde. So wurde zum Beispiel in diesem Jahr ein großer Fundort von Abrissabfällen wie Dachpappe, alten Rohren, Schutt und Asbestplatten ausgemacht und beseitigt. Dort sei feststellbar gewesen, dass dieser Abfall in der langen Zeit den Boden und die umliegende Natur bereits stark geschädigt habe, so der Verein.

Müll ist über viele Jahrzehnte, Jahrhunderte oder noch weit länger in der Umwelt. Zigarettenstummel benötigen beispielsweise bis zu 15 Jahre, bis sie verrottet sind. Bei medizinischen Masken sind es zirka 450 Jahre bis zum Zerfall in Mikroplastik und Glasscherben lassen sich noch bis nach einer Million Jahre finden. Daher sind vor allem die großen Mengen herumliegender Glasflaschen und Glasscherben für die Naturschützer erschreckend sind, vor allem, da Glas aus Quarzsand, einem nicht organischen Material, gefertigt wird und daher nicht natürlich zersetzt werden kann. Glasbruch stellt zudem eine Gefahr für Tiere und Menschen dar.

Ergänzend zur Aufklärungsarbeit, mit der zum Bewusstsein der Müllvermeidung und -trennung sowie zum Wissen über die Auswirkungen von der Naturverschmutzung beigetragen werden soll, will der Verein Naturschutz Berlin-Malchow auch im kommenden Jahr wieder zu Sammelaktionen aufrufen und erneut wieder mit dem Bezirksamt kooperieren.

Autor:

Paul Stein aus Pankow

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

Folgen Sie diesem Profil als Erste/r

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

WirtschaftAnzeige
Das Team von Optik an der Zeile freut sich auf Ihren Besuch. | Foto: privat

Optik an der Zeile
16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024

40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...

  • Märkisches Viertel
  • 13.11.24
  • 539× gelesen
KulturAnzeige
Blick in die Ausstellung über den Palast der Republik. | Foto: David von Becker
2 Bilder

Geschichte zum Anfassen
Die Ausstellung "Hin und weg" im Humboldt Forum

Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...

  • Mitte
  • 08.11.24
  • 827× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Wie Sie Rückenschmerzen durch fortschrittliche Behandlungskonzepte in den Griff bekommen, erfahren Sie am 3. Dezember. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Ihre Optionen bei Beschwerden
Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule

Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...

  • Reinickendorf
  • 07.11.24
  • 805× gelesen
  • 1
WirtschaftAnzeige
Für rund 105.000 Haushalte im Bezirk Lichtenberg baut die Telekom Glasfaserleitungen aus. | Foto: Telekom
2 Bilder

Telekom macht's möglich
Schnelles Glasfasernetz für Lichtenberg

Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...

  • Bezirk Lichtenberg
  • 30.10.24
  • 1.185× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.