Wo findet Umweltbildung statt?
Neue Koordinierungsstelle arbeitet an einer Übersicht für den Bezirk

Jasmin Büttner (links) und Sandra Göttsche. | Foto: Naturschutz Berlin-Malchow
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Der Verein Naturschutz Berlin-Malchow ist Träger der neuen Lichtenberger Koordinierungsstelle für Natur- und Umweltbildung.

Nach einer Ausschreibung durch das Bezirksamt erhielt der Verein, der bereits Träger des Umweltbüros Lichtenberg ist, den Zuschlag. Die Koordinierungsstelle wurde an der Dorfstraße 35 in Malchow eingerichtet. Mit Jasmin Büttner und Sandra Göttsche wurden zwei neue Mitarbeiterinnen eingestellt. Sie sind von nun an Ansprechpartnerinnen für Nutzer und Anbieter von Umweltbildung Im Bezirk.

Dass es nun in Lichtenberg – wie in fast jedem der anderen Bezirke – solch eine Koordinierungsstelle gibt, geht auf die Berliner Strategie zur Biologischen Vielfalt zurück, die 2012 beschlossen wurde. Eines der Ziele ist die Förderung von Umweltbildungseinrichtungen und die Verankerung des Themas „Biologische Vielfalt“ in Informations-, Bildungs- und Erlebnisangeboten. Die Koordinierungsstellen sollen dabei eine besondere Rolle spielen. Angestrebt ist, jeder Grundschulklasse einmal im Jahr den Besuch einer Umweltbildungseinrichtung zu ermöglichen. Dafür ist zum einen nötig, dass die Grundschulen überhaupt wissen, was es im Bezirk an Angeboten gibt. Zum anderen gilt es, Kontakte zwischen Akteuren der Umweltbildung und Schulen herzustellen. In diesem Zusammenhang geht es auch um die Vernetzung der Natur- und Umweltbildungseinrichtungen sowie Freiberufler.

Mit diesen Aufgaben sind nun Jasmina Büttner und Sandra Göttsche betraut. Sie fördern und stärken als Koordinatorinnen die Zusammenarbeit zwischen allen Akteuren und vermitteln Kontakte zwischen Schulen und außerschulischen Lernorten. Dafür wird eine Homepage erarbeitet, die umweltpädagogische Inhalte bündelt und eine Übersicht von außerschulischen Lernorten sowie Frei- und Grünflächen im Bezirk bereitstellt.

Eine weitere Aufgabe wird die Koordinierung von regelmäßigen Fort- und Weiterbildungen für Lehrer im Bezirk sein. Diese sollen Pädagogen unter anderem befähigen, eigenständig hochwertigen Umweltunterricht durchzuführen. Die Entwicklung eines Qualitätsmanagement-Systems für Umweltbildungseinrichtungen, Freiberufler und schulische Bildungseinrichtungen stellt die größte Herausforderung für die neue Koordinierungsstelle dar. Für die Qualitätssicherung und Verbesserung der Umweltbildungsangebote aller Akteure sollen verbindliche und verlässliche Kriterien erarbeitet werden, die allen Partnern ein hohes Maß an Professionalität in der Arbeit garantieren.

Sprechzeiten hat die Koordinierungsstelle Montag bis Freitag von 9 bis 15 Uhr. Kontakt zunächst über j.buettner@naturschutz-malchow.de und s.goettsche@naturschutz-malchow.de.

Jasmin Büttner (links) und Sandra Göttsche. | Foto: Naturschutz Berlin-Malchow
Sie haben ihre Arbeit in der neuen Lichtenberger Koordinierungsstelle für Natur- und Umweltbildung aufgenommen: Jasmin Büttner (links) und Sandra Göttsche. | Foto: Naturschutz Berlin-Malchow
Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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