Vögel häufig in „Wohnungsnot“
Vortrag und Ausflug zum Schwalbenhaus

Mehlschwalben sammeln Lehm für ihre nächste Bleibe. | Foto:  Naturschutz Berlin-Malchow
  • Mehlschwalben sammeln Lehm für ihre nächste Bleibe.
  • Foto: Naturschutz Berlin-Malchow
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Zum Thema „Tür an Tür – Gebäude bewohnende Arten und Berliner“ findet am 7. Mai um 13 Uhr ein Vortrag auf dem Gelände des Naturhofs Malchow statt.

Als geflügelte Untermieter leben Hausrotschwanz, Hausspatz und weitere Vogelarten manchmal näher bei uns, als viele denken. Durch die fortschreitende Zersiedelung der Landschaft waren diese Arten gezwungen, Felsspalten und Baumritzen aufzugeben und sich an die Lebensbedingungen des Menschen anzupassen. Als Nachbarn zogen die Vögel in die Häuser ein. Aufgrund des energetischen Sanierungsdrucks werden die Gebäudestrukturen für sie allerdings immer unattraktiver und die Vögel geraten in „Wohnungsnot“.

Biologin Beate Kitzmann stellt in ihrem Vortrag die Welt der Gebäude bewohnenden Arten vor. Sie erläutert, wie Arten- und Klimaschutz verbunden und eine Vernichtung der Wohnstätten der Vögel verhindert werden kann. Der Vortrag wird anlässlich des Europäischen Aktionstages zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderung in Einfacher Sprache gehalten und simultan in Gebärdensprache gedolmetscht.

Im Anschluss wird ein vom Nabu ausgezeichnetes schwalbenfreundliches Haus des „Verbundes Darßer Straße“ im Evangelischen Jugend- und Fürsorgewerk besichtigt. Am praktischen Beispiel kann die erfolgreiche Verbindung von Artenschutz und energetischer Sanierung erlebt werden. Die Erläuterungen nimmt gegen 14.30 Uhr der Leiter des Projekts Frank Weitzenbürger gemeinsam mit Projektteilnehmern vor. Im Anschluss bietet der „Verbund Darßer Straße“ eine kulinarische und kulturelle Umrahmung mit Kaffee und Musik.

Wer teilnehmen möchte, meldet sich bitte bis zum 3. Mai unter Telefon 92 79 98 30 oder info@naturschutz-malchow.de an. Es wird gebeten, ein Fahrrad für die anschließende Besichtigung des 2,5 Kilometer entfernten Schwalbenhauses mitzubringen.

Autor:

Bernd Wähner aus Pankow

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