Hoffnung beim Hansa-Center
Alt-Hohenschönhausen. Das für lange Jahre brach liegende Hansa-Center wurde vom Unternehmensverbund Edeka Minden-Hannover umgestaltet. Mit der Wiederbelebung des Handels-standortes wurden 90 neue Arbeitsplätze geschaffen.
Seit dem Jahr 2009 liegt der Standort "Hansa-Center" an der Hansastraße 246 brach. Der Niedergang verfestigte sich über die Jahre, mit dem Auszug des großen Real-Marktes als Ankermieter harrte das Center nunmehr erfolglos einer Wiederbelebung entgegen. Mehrere Projektentwickler versuchten sich an dem Objekt. Doch erst mit dem Unternehmensverbund Edeka Minden-Hannover ist dieser Tage ein Neustart gelungen.
Mit einer Investitionssumme von 19.5 Millionen Euro wurde das Handelszentrum neu gestaltet. "Ein Umbau in dieser Größenordnung ist auch für uns nicht alltäglich", sagt Mark Rosenkranz, Vorstandssprecher des Unternehmens. Ursprünglich plante Edeka das Hansa-Center Anfang 2015 zu eröffnen. Offiziell öffnete es am 30. September seine Türen, obwohl die einzelnen Geschäfte bereits seit Juli den Kunden offen stehen.
Die Umbauten am alten Gebäude und den Tiefgarage-Ebenen waren erheblich. So erhielt das Haus mit der goldenen, eloxierten und metallenen Vorhangfassade ein neues Kleid. Im Inneren wurden die Gänge verbreitert, die Fahrtreppen und Fahrstühle komplett saniert. Die Kundentoiletten sind nun barrierefrei. Über 50 der 560 kostenlosen Parkplätze sind für Behinderte und Familien gedacht. Die Einfahrt zu den beiden Tiefgaragen-Ebenen wurde ebenfalls komplett neu gebaut. 130 teilweise überdachte Stellplätze für Fahrräder sollen Kunden auch aus der näheren Umgebung anlocken. Mit einer Elektro-Ladestation für E-Bikes und Elektroautos steht das Haus auch alternativen Fortbewegungsmitteln offen gegenüber.
Alte und neue Mieter
Einige der vorherigen Mieter sind geblieben, darunter etwa ein Fitness-Studio und eine Bowling-Bahn. Wichtigstes Zugpferd für die Wiederbelebung des Handelsstandortes ist jedoch das "Edeka Center" im Erdgeschoss. Das Center ist mit seinen 4000 Quadratmetern Verkaufsfläche die größte Variante der Edeka-Marktformate. Dazu kommen Mieter wie etwa das Unternehmen "Röther" aus Baden-Württemberg, das in Berlin nun erstmalig mit seinem Modepark und 6000 Quadratmetern Verkaufsfläche vertreten ist. Im Mall-Bereich ergänzen eine Apotheke, Gastronomie und Waren für den täglichen Bedarf das Verkaufsangebot. Im Dachgeschoss wurden Büroräume eingerichtet. Insgesamt konnten mit der Neuaufstellung des Handelsstandortes nach Angaben von Edeka 90 Arbeitsplätze geschaffen werden. KW
Autor:Karolina Wrobel aus Lichtenberg |
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