450 neue Wohnungen
Areal der ehemaligen Gärtnerei in der Britzer Straße wird bebaut
Die Lage ist nicht schlecht. Westlich das Pfuhlgelände, südlich der Britzer Garten. So hat das Grundstück Britzer Straße 2-20 viel Grün in unmittelbarer Umgebung. Ab Sommer wird dort ein Wohnquartier gebaut.
Auf dem fast viereinhalb Hektar großen Plangebiet entsteht ein Mix aus Reihenhäusern, Eigentums- und Mietwohnungen. Insgesamt sind Wohneinheiten für 450 Haushalte mit einer Größe von anderthalb bis fünf Zimmern geplant. Laut Projektentwickler Bonava Deutschland GmbH sollen diese Platz bieten „für Singles, Paare, Familien und auch ältere Menschen aller Einkommensklassen“. Dem Stadtentwicklungs- und Bauamt zufolge werden rund 300 Tiefgaragenstellplätze, 85 Außenstellplätze und 45 Stellplätze für die Reihenhäuser entstehen. Außerdem ist die Rede von einem öffentlichen Spielplatz sowie einem öffentlichen Gehweg.
Das neue Wohnquartier wird den Namen „HUGOS“ tragen. Namensgeber ist die ehemalige Gärtnerei Hugo Schlösser, die sich auf dem Gelände befand und deren Spuren zu sehen bleiben sollen. „Der historische Heizschlot wird im Zentrum des neuen Wohnquartiers als Erinnerung an die jahrzehntelange Gärtnereigeschichte erhalten bleiben. In konzentrischen Kreisen um ihn herum gruppieren sich insgesamt 20 Mehrfamilienhäuser mit 124 Mietwohnungen sowie 285 Eigentumswohnungen und 45 Townhouses sowie ein Nahversorgungszentrum mit Lebensmittelmarkt, weiteren Gewerbeflächen und einer quartierseigenen Kindertagesstätte“, erklärt Bonava-Sprecherin Katja Kargert auf unsere Anfrage. Der Bezirk spricht diesbezüglich von zirka 90 Kitaplätzen.
Das direkt angrenzende Pfuhlgelände soll zugleich saniert und für Erholungszwecke aufrecht erhalten werden. In den kommenden Wochen starten die Abrissarbeiten des Heizhauses und des Verwaltungsgebäudes. „Mit begrünten Dächern und durch die Fassadengestaltung fügt Bonava die Bebauung des neuen Wohnquartiers HUGOS in die vorstädtisch anmutende Charakteristik des Ortsteils ein“, verspricht Katja Kargert. Das Unternehmen habe daher auch seine ursprünglichen Pläne verändert, nachdem Anwohner die Geschosshöhen kritisiert hatten. „Das war tatsächlich ein Thema in der ersten Runde der Bürgerbeteiligung. Die Kritik wurde berücksichtigt. Auf der östlichen Seite des Bauvorhabens werden nun weniger Geschosse gebaut als ursprünglich geplant“, so die Sprecherin.
Zwei der Mehrfamilienhäuser seien im November an den Investor Wohnbau GmbH aus Bonn verkauft worden. Der Baubeginn für diese Häuser soll diesen Sommer erfolgen. Für die Fertigstellung des Projekts und die Übergabe an den Investor ist das zweite Quartal 2021 anvisiert. Neben 25 frei finanzierten Wohnungen entstehen auch 99 Mietwohnungen, die der Förderung nach dem Berliner Modell unterliegen. Diese werden „durch den Investor für 6,50 Euro pro Quadratmeter netto Kaltmiete angeboten“, sagt Katja Kargert.
Autor:Philipp Hartmann aus Köpenick |
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