Gewobag setzt in Mariendorf neues Energiekonzept um
Mariendorf. Ein einzigartiges Energiekonzept, energetische Sanierung, der Abbau von Barrieren, Smart-Living-Lösungen und Neubau durch Aufstockung machen die Wohnanlage zum Vorzeigemodell. „Ein Leuchtturmprojekt“, freuen sich die Bauherren gemeinsam mit Berlins Regierendem Bürgermeister.
Seit Anfang 2016 modernisiert die Wohnungsgesellschaft Gewobag das Ende der 1960er- Jahre rund um die Rathausstraße gebaute Wohnquartier mit 734 Wohnungen und zwei Gewerbeobjekten. Rund 73 Millionen Euro investiert das landeseigene Unternehmen in die Erneuerung und den Ausbau der nun „Wohnpark Mariendorf“ genannten Siedlung. Das Konzept wurde bereits als „KlimaSchutzPartner des Jahres“ in der Kategorie „Erfolgversprechende und innovative Planungen“ im Rahmen der Berliner Energietage 2017 ausgezeichnet. Nach Abschluss der Bauarbeiten, voraussichtlich Ende 2018, wird das Quartier über modernste Umweltstandards verfügen. „Die Energiegewinnung wird über eine Kombination aus Blockheizkraftwerk, Photovoltaik und Windrailanlage gewährleistet und sich so außergewöhnlich klimafreundlich und kostengünstig gestalten.“ Durch den Einsatz der regenerativen Energiequellen kann der CO₂-Ausstoß der Wohnanlage insgesamt um 2630 Tonnen pro Jahr reduziert werden“, erklärt Markus Terboven, Vorstandsmitglied der Gewobag das Kernstück des Projekts.
Der Hintergrund: 2030 wird in Berlin etwa eine Viertelmillion mehr Menschen leben als heute. Die Stadt braucht also zusätzlichen Wohnraum, Infrastrukturanpassungen und vor allem alternative Energiekonzepte. Unter dem Oberbegriff „Smart City“ hat der Senat einen Innovationsansatz entwickelt, der auf dem Einsatz intelligenter Technologien beruht, um Berlin zukunftsfähig zu machen. Für den Wohnpark Mariendorf gilt „eine beispielhafte Umsetzung dieser Strategie“, so Berlins Bürgermeister Michael Müller (SPD). HDK
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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