Erste Arbeiten für Schule starten

ISS-Neubau mit Doppelsporthalle soll 2026 fertig sein

An der Eisenacher Straße 53 entsteht eine sechszügige Integrierte Sekundarschule (ISS). In den nächsten Tagen sollen die ersten vorbereiteten Arbeiten beginnen.

Errichtet werden ein Neubau für rund 600 Schüler und eine Doppelturnhalle mit sechs Hallenteilen. Geplant sind zudem zusätzliche Räume, die auch für außerschulische Veranstaltungen offen sein werden. Die Halle nutzen können nicht nur die Kinder der benachbarten Schätzelberg-Grundschule am Wolfsburger Weg, sondern auch mehrere Sportvereine.

Schulstadtrat Tobias Dollase (parteilos, für CDU) sagt: „Der Campus soll Herzstück der beiden Schulen sein und zugleich eine enge Verbindung zur Nachbarschaft knüpfen.“ So stünden die neuen Fach- und Mehrzweckräume außerhalb der Unterrichtszeiten zur Verfügung, zum Beispiel für Kunst, für die Musikschule und auch für die Lehrküche der Volkshochschule.

Gebaut wird die Schule von der städtischen Wohnungsbaugesellschaft Howoge im Rahmen der Berliner Schulbauoffensive. Derzeit erfolgt die Beräumung des Grundstücks, auf dem sich die Kleingartenanlage „Morgengrauen“ befand. „Der Rückbau der Anlage soll Ende Juli beendet sein“, sagt Howoge-Sprecherin Sabine Pentrop. Im Anschluss beginnen Boden- und Kampfmitteluntersuchungen, gegebenenfalls wird ein Bodenaustausch notwendig.

Auch Gutachten zur Regenwasserbewirtschaftung und zu artenschutzrechtlichen Themen sind erforderlich. So müssen die auf dem Areal lebenden Amphibien umgesiedelt und Ersatzniststätten für Vögel geschaffen werden. „Mit dem Beginn der eigentlichen Baumaßnahmen rechnen wird im vierten Quartal des nächsten Jahres“, so Sabine Pentrop. Der Entwurf zur neuen ISS stammt vom Büro AFF Architekten Berlin. Auf der insgesamt 20 000 Quadratmeter großen Fläche entstehen drei Bauteile mit jeweils vier Geschossen, daneben das Sportgebäude. Die Mehrzweckräume liegen zentral und sind sowohl von der ISS als auch von der Grundschule gut erreichbar. „Wenn alles nach Plan läuft, wird die ISS zum Schuljahresbeginn 2026/2027 eröffnen“, sagt Dollase. Finanziert wird das Projekt mit 60 Millionen Euro aus dem Senatsprogramm Berliner Schulbauoffensive.