Baubeginn in zwei Jahren
Zeitplan für die neue Sekundarschule auf der Kolonie Morgengrauen

Für viele Laubenpieper ist der letzte Sommer auf ihren Grundstücken in der angestammten Kleingartenkolonie angebrochen. | Foto: Schilp
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Eine neue Sekundarschule soll ab 2023 an der Eisenacher Straße gebaut werden. Schon zum November dieses Jahres ist deshalb dem Großteil der 80 Kleingärtner der Kolonie Morgengrauen gekündigt worden. Nun wollte die CDU wissen, wie der genaue Zeitplan aussieht.

Schulstadtrat Oliver Schworck (SPD) teilte mit, erste Vor-Ort-Termine seien mit dem Kleingartenverband bereits abgesprochen. Ab Anfang nächsten Jahres, wenn die Laubenpieper verschwunden sind, könnten dann „vertiefende Gutachten auf nutzungsfreiem Gelände“ stattfinden.

Schworck geht davon aus, dass im Herbst 2021 mit den Abbrucharbeiten, der Erschließung und dem Bodenaustausch begonnen wird. Dafür rechnet er rund zwölf Monate Zeit ein. Mit dem Bau könnte es dann frühestens im zweiten Quartal 2023 losgehen. Die sechszügige Sekundarschule ohne gymnasiale Oberstufe wird von der Howoge unter der Regie der Senatsbildungsverwaltung errichtet.

Für ein weiteres Projekt ist das Bezirksamt verantwortlich. Die benachbarte Schätzelberg-Grundschule soll unter anderem eine neue Doppelsporthalle bekommen, die auch von den zukünftigen Besuchern der Sekundarschule genutzt werden kann. Auch ein so genannter modularer Ergänzungsbau aus Holz ist vorgesehen. Für dieses Vorhaben wird ein kleinerer Teil der Laubenkolonie gebraucht. Er liegt von dem Hauptareal getrennt, östlich der Grundschule, zwischen Wolfburger Weg und Rixdorfer Straße. Den Kleingärtnern, die hier ihr Grundstück haben, ist der Pachtvertrag noch nicht gekündigt worden.

Einen Zeitplan für die Erweiterung der Grundschule gebe es noch nicht, informierte Schworck. Das findet der Bezirksverordnete Christian Zander (CDU) „alles andere als zufriedenstellend“. „Unser Anliegen ist es auf jeden Fall, dass die Kleingärtner hier so lange wie möglich bleiben können und erst dann weichen müssen, wenn das Gelände tatsächlich in Anspruch genommen wird“, betont er.

Autor:

Susanne Schilp aus Neukölln

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