Kunstrasen in Brand gesetzt
Erhebliche Sachbeschädigung im Volkspark Mariendorf behindert Sportbetrieb
Am ersten Juliwochenende haben Unbekannte erheblichen Sachschaden auf dem Kunstrasenplatz der Sportanlage im Volkspark Mariendorf verursacht.
Das Material wurde direkt am Elfmeterpunkt auf einer Fläche von zirka einem Quadratmeter in Brand gesetzt. In der Folge musste die betroffene Spielfeldhälfte für die Vereine gesperrt werden, Trainings- und Punktspiele sind bis zur Reparatur nicht oder nur stark eingeschränkt möglich.
Der Platz ist in der Vergangenheit wiederholt von Vandalismus und rücksichtslosem Verhalten betroffen gewesen. So wurden die Tornetze bereits mehrfach zerschnitten und angezündet, die Kunstrasenflächen mit E-Skootern, Inlinern, Fahrrädern, Mopeds und benzinbetriebenen Modellfahrzeugen befahren und als Partyfläche genutzt. Regelmäßig finden die Platzwarte und Vereine gefährliche und unangenehme Hinterlassenschaften wie Scherben, Zigarettenkippen oder Fäkalien vor.
Oliver Schworck, Stadtrat für Jugend, Umwelt, Gesundheit, Schule und Sport, ist entsprechend verärgert. "Ich habe kein Verständnis für den Missbrauch der Sportanlage durch verantwortungslose, gemeingefährliche Menschen, der einen solchen Schaden für den Bezirk und den Sport nach sich zieht. Die Kunstrasenplätze stehen ausschließlich für die Nutzung durch die Sportler zur Verfügung. Ich bedaure sehr, dass die zwei ansässigen Vereine nach der langen Zeit der Pandemie nun erneut Einschränkungen im Sportbetrieb hinnehmen müssen und hoffe, dass der Schaden schnell behoben werden kann. Um künftig solche Vorfälle zu vermeiden, müssten die Sportplätze eingezäunt werden. Dies ist bisher am Denkmalschutz gescheitert", sagt er.
Autor:Silvia Möller aus Wedding |
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