Der Volkspark brummt
35. Rocktreff vom 29. Juni bis 1. Juli

Michael Abou-Dakn am Keyboard beim ersten Rocktreff 1984. Heute ist das Festival weit über den Bezirk hinaus bekannt. | Foto: Veranstalter
  • Michael Abou-Dakn am Keyboard beim ersten Rocktreff 1984. Heute ist das Festival weit über den Bezirk hinaus bekannt.
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  • hochgeladen von Philipp Hartmann

Im Volkspark Mariendorf werden wieder die Gitarren und Schlagzeuge ausgepackt. Das älteste Amateurband-Festival der Stadt feiert seine 35. Auflage. Für 16 Bands heißt es vom 29. Juni bis 1. Juli Bühne frei.

„Ich freue mich, dass es uns auch in diesem Jahr gelungen ist, den Rocktreff durchzuführen. Dafür danke ich den vielen ehrenamtlichen Helfern und den zahlreichen Sponsoren. Das Jugendamt kann sich auch in diesem Jahr wieder mit einer Basisfinanzierung an den Kosten beteiligen“, erklärt Jugendstadtrat Oliver Schworck vorab. Insgesamt steuert das Amt 12 000 Euro bei, 50 000 Euro beträgt das Gesamtbudget. „Die Mittel aufzutreiben, ist nicht einfach und jedes Jahr wieder eine neue Herausforderung“, sagt Bernd Puhlmann, Vorstandsvorsitzender des Trägers und gemeinnützigen Vereins CPYE. Er freue sich, dass die meisten Sponsoren treu geblieben seien und sogar noch weitere hinzugewonnen werden konnten.

Die Schirmherrschaft für den Rocktreff 2018 übernimmt erneut Bezirksverordneten-Vorsteher Stefan Böltes, der die Veranstaltung als „außergewöhnliches Kulturereignis“ und „Schmuckstück für den Bezirk“ bezeichnet. Das Festival sei zugleich eine Chance für junge Bands, sich einem größeren Publikum zu präsentieren. Im Vorjahr waren insgesamt 8300 Zuschauer beim Rocktreff gezählt worden.

Bei den Anfängen im Jahr 1984 war daran noch nicht zu denken. Mit fünf Bands, einem Podest als Bühne und nur wenigen Stunden an einem Nachmittag ging es los. Gegründet wurde das Festival vom Jugendamt und der Evangelischen Jugend Tempelhof mit dem damaligen Band-Front-Mann Michael Abou-Dakn, der heute Chefarzt der Klinik für Gynäkologie und Geburtshilfe im St.-Joseph-Krankenhaus ist.

Während Abou-Dakn längst nicht mehr auf der Bühne steht, haben sich 250 andere Bands in diesem Jahr für die Teilnahme beworben. Der Veranstalter wählte 16 aus unter der Maßgabe, eine gute Mischung unterschiedlicher Stilrichtungen zusammenzustellen. Mit dabei sind unter anderem die Hard-Rock-Band „Sunday Mayhem“, die Alternativ-Metallband „Alpha Omega“ und die Pop-Punk-Gruppe „Fearless Mind“. Die meisten Künstler kommen aus Berlin, eine auch aus Ludwigsfelde. Einige haben aber auch eine längere Anreise, beispielsweise „Lucidreaming“ aus Sachsen oder das „Basin City Orchestra“ aus Nürnberg. Jede Band darf jeweils eine Stunde auf der Bühne stehen und dem Publikum ihre Songs präsentieren. Gespielt wird am Freitag, 29. Juni, von 18 bis 23 Uhr, am Sonnabend, 30. Juni, von 16 bis 23 Uhr sowie am Sonntag, 1. Juli, von 16 bis 20 Uhr.

Durch das am Sonnabend und Sonntag parallel stattfindende Spielfest ist das Areal an diesen beiden Tagen bereits ab 12 Uhr zugänglich.

Der Eintritt ist wie immer kostenlos. Der Veranstalter weist darauf hin, dass die Mitnahme von Speisen und Getränken ins Stadion – eine Ausnahme sind Plastikflaschen bis 0,5 Liter – nicht erlaubt ist. Dies gilt auch für Fahrräder und Tiere. Besucher, die auf die Mitführung eines Hundes aus gesundheitlichen Gründen angewiesen sind, bekommen eine Sondererlaubnis.

Alle Informationen inklusive kleiner Steckbriefe zu den Bands finden Sie unter https://rocktreff.de/.

Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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