70-jähriges Jubiläum am Heidefriedhof
Mariendorf. Für die Friedhofsgärtnerei am Heidefriedhof stand Anfang des Jahres ein Jubiläum auf dem Kalender. Das Unternehmen, das einst mit einem Spaten, einer Harke und einem Fahrrad gegründet wurde, feierte 70-jährige Bestehen.
Lutz Rademacher betreibt die am 1. Januar 1946 in Lichterfelde gegründete und 1964 an den Heidefriedhof nach Mariendorf umgezogene Friedhofsgärtnerei seit 1985. Zurzeit betreut die Friedhofsgärtnerei Rademacher neben dem Blumengeschäft am Friedhofseingang an der Reißeckstraße 14 über 1000 Grabstellen vor Ort. Die einst ganz klein gestartete Firma ist im Laufe der sieben vergangenen Jahrzehnte zu einer respektablen Dienstleistungsgärtnerei mit zehn Mitarbeitern herangewachsen. Außerdem vermittelt Rademacher weltweit Blumensträuße. Sein Betrieb gehört seit weit über 50 Jahren ununterbrochen der „Fleurop“-Organisation an. „Wir sind damit das älteste Fleurop-Fachgeschäft im ganzen Altbezirk Tempelhof“, freut sich der Jubilar.
Im Jubiläumsjahr hat sich Lutz Rademacher etwas Besonderes ausgedacht, das er sich auch einiges kosten lässt. Als friedhofsgärtnerischer Fachbetrieb möchte er gern zur Erhaltung der Friedhofskultur beitragen. Und weil er sich schon länger in Abstimmung mit Manfred Fabricius vom Gemeindekirchenrat für den historischen Alt-Tempelhofer Kirchhof am Reinhardplatz engagiert, hat er einen Teil der Kosten für die denkmalgerechte und rund 25 000 Euro teure Restaurierung des Johann Gottlieb Berlinicke-Grabmals übernommen. Berlinicke (1805-1880), einst (1859-1874) Vorsteher der Landgemeinde Tempelhof/Kreis Teltow, ist auf dem Kirchhof am Reinhardplatz beerdigt und sein ursprünglich prächtiges Grabmal ist ziemlich marode. HDK
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
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