Mit der Achterbahn durch den Marienpark
Deutsch-Amerikanisches Volksfest startet am 27. Juli

Beim Deutsch-Amerikanischen Volksfest werden auch getunte amerikanische Flitzer gezeigt. | Foto: Philipp Hartmann
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Noch abwechslungsreicher und noch größer soll es werden. Nach seiner Premiere im vergangenen Jahr kehrt das Deutsch-Amerikanische Volksfest zurück in den Marienpark. Drei Wochen lang steht „Little America“ in Alt-Mariendorf auf einem 500.000 Quadratmeter großen Gelände.

„Ich bin froh, dass wir hier eine Bleibe gefunden haben, auch in dieser Größe“, sagte Schausteller Thilo-Harry Wollenschlaeger bei der Vorstellung des Festes. „Es wird immer schwerer, geeignete Veranstaltungsplätze zu finden, gerade mit unseren in diesem Jahr noch größeren Fahrgeschäften.“ Gleich drei Achterbahnen werden in diesem Jahr im Marienpark aufgebaut. Daneben gibt es zwei Autoscooter, ein Riesenrad und das mit 65 Metern Höhe größte transportable Karussell der Welt, das seine Loopings drehen und einen tollen Panoramablick ermöglichen wird. Für Kinder sind unter anderem ein Märchenkarussell, Abenteuer in fliegenden Piratenschiffen und eine Kindereisenbahn im Angebot.

Verein "Alliierte in Berlin" ist beteiligt

Für echtes amerikanisches Flair sorgt unter anderem die aufgebaute Kulissenstadt mit Saloon, Sheriffs-Office, Bank und Kutschstation als Erinnerung an den Wilden Westen. Imbissstände mit Hotdogs und Burgern sowie Starkbiere bringen kulinarische Authentizität. Außerdem werden amerikanische Autos und Uniformen zu sehen sein. An dem historischen Teil des Volksfestes beteiligt sich unter anderem der Verein „Alliierte in Berlin“, der an die Ereignisse der Luftbrücke und die Nachkriegsgeschichte Berlins der Jahre 1947 und 1948 erinnern wird, wie der Vorsitzende Matthias Hirnigel verriet.

Das Deutsch-Amerikanische Volksfest findet vom 27. Juli bis 19. August statt. Es ist bereits die 57. Auflage. Seit 1961 wird das Fest jährlich durchgeführt. Nur 2016 gab es aufgrund eines fehlenden Veranstaltungsorts einen Ausfall. Der Mann hinter all der Planung ist Thilo-Harry Wollenschlaeger. Sein Vater Harry gründete das Volksfest vor 57 Jahren. „Die Amerikaner hatten ihr Hauptquartier damals in der Clayallee und wollten ein Kinderfest organisieren. Mein Vater wollte aber ein richtiges Volksfest daraus machen – und so kam es dann auch“, blickt Thilo-Harry Wollenschlaeger auf die Anfänge zurück. Als Veranstalter ist er nicht nur im Hintergrund aktiv, sondern wird beim Fest auch jeden Tag selbst vor Ort sein. „Ich bin der Erste, der kommt, und der Letzte, der geht“, sagt er. In der alten „Walzerbahn“, ein größtenteils aus Holz gebautes, 80 Jahre altes Karussell, sitzt Wollenschlaeger sogar noch selbst am Schalthebel.

Jede Woche drei Thementage

Nach 100.000 Besuchern im vergangenen Jahr – trotz des eher schlechten Wetters – hofft er 2018 auf eine Steigerung. „Wir wollen eine fröhliche, freundschaftliche Veranstaltung und ein gutes Miteinander mit den Anwohnern“, so Wollenschlaeger. Mit verschiedenen Thementagen will er den Berlinern den mehrmaligen Besuch schmackhaft machen. So gibt es jede Woche einen „Ladies-Day“, einen „Biker-Day“ und einen „Cosplay-Wettbewerb“. Jeden Sonnabend wird es ein Feuerwerk geben und unterschiedliche Musiker werden die Gäste mit Live-Musik unterhalten.

Der Eintritt kostet 2,50 Euro, wofür es zugleich Gutscheine im Wert von fünf Euro zum Eintausch auf dem Festivalgelände gibt. Kinder unter 14 Jahren dürfen umsonst rein. Das Deutsch-Amerikanische Volksfest ist montags, dienstags und donnerstags von 14 bis 22 Uhr, mittwochs und sonntags von 14 bis 23 Uhr sowie sonnabends sogar bis 23.30 Uhr geöffnet. Da die Anzahl der Parkplätze begrenzt ist, empfiehlt sich die Anreise mit den öffentlichen Verkehrsmitteln. Ein kostenloser Shuttleservice per Bus verkehrt regelmäßig zwischen dem U-Bahnhof Alt-Mariendorf und dem Festivalgelände.

Alle weiteren Informationen finden Sie unter http://www.deutschamerikanischesvolksfest.de/.

Beim Deutsch-Amerikanischen Volksfest werden auch getunte amerikanische Flitzer gezeigt. | Foto: Philipp Hartmann
"Wir haben schon viele Präsidenten kommen und gehen sehen. Wichtig ist die Völkerfreundschaft", sagt Thilo-Harry Wollenschlaeger. Für das Deutsch-Amerikanische Volksfest 2018 hat er sich viel vorgenommen, um die Besucher zu begeistern. | Foto: Philipp Hartmann
Autor:

Philipp Hartmann aus Köpenick

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