Eine Straße für Ingrid Rabe
Mariendorf. Das kurze Stück zwischen Dardanellen- und Koppelweg, bisher die Straße 229, ist Ende April nach Ingrid Rabe benannt worden. Ingrid Rabe (1916-2012) erlebte als junge Frau, wie ihre Mutter ins KZ Ravensbrück deportiert wurde. Nach der Befreiung engagierte sie sich gemeinsam mit der Mutter in der Lagergemeinschaft Ravensbrück und der Initiative „One by One“, in der sich Kinder von Verfolgten des Nationalsozialismus und Kinder von Tätern und Mitläufern begegnen. In Tempelhof hat Ingrid Rabe den Frauenmärz mitbegründet, an dem sich viele Bezirke ein Beispiel nahmen. Im Jahre 2005 wurde sie mit dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. Beruflich arbeitete Ingrid Rabe als Tänzerin. Die Benennung der Straße geht auf einen Beschluss der Bezirksverordneten zurück. sus
Autor:Susanne Schilp aus Neukölln |
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