Bezirksamt verkündet das Ende des Internationaler Kulturlustgartens
Mariendorf. Früher zog der Internationale Kulturlustgarten fast eine halbe Million Besucher an. Seit er eingezäunt war und ein Euro Eintritt verlangt wurde, kamen deutlich weniger. Vergangene Woche hat das Bezirksamt das Aus verkündet.
Der Internationale Kulturlustgarten wurde 1984 vom damaligen Tempelhofer Kulturstadtrat Klaus Wowereit und Kulturamtsleiter Bernd O. Hölters ins Leben gerufen. 30 Jahre lang fand die schnell stadtbekannte Veranstaltung rund um den Blümelteich im Volkspark Mariendorf statt. Um die Grünanlage zu schonen - obwohl eigentlich nie gravierende Folgeschäden zu beklagen waren - wurde das viertägige Volksfest 2014 auf dem Gelände der Trabrennbahn Mariendorf gefeiert.
Jetzt lautet die amtliche Botschaft: "Der Bezirk Tempelhof-Schöneberg wird sich aus der mit dem Bezirk eng verbundenen Traditionsveranstaltung des Internationalen Kulturlustgartens zurückziehen." "Die vergangenen Jahre haben im Ergebnis gezeigt, dass sowohl der finanzielle als auch der personelle Aufwand in Bezug auf die heutigen Auflagen so nicht mehr zu leisten sind", erklärt die für Kultur in Tempelhof-Schöneberg zuständige Stadträtin Jutta Kaddatz (CDU) und nennt als Begründung für das einigermaßen überraschende Ende das Sicherheitskonzept, den Lärm- und Brandschutz "und vieles andere mehr".
Damit ist das "Ende einer Legende", wie es Bezirkschronist Ed Koch formuliert, besiegelt. Von Veranstalter Henry Arzig, Chef der Catering Company, war bis Redaktionsschluss keine Stellungnahme zu erhalten. Seine Mailbox teilt mit, dass er sich im Jahresurlaub befindet. Stadträtin Kaddatz ist nach eigenen Angaben gemeinsam mit dem Fachbereich Dezentrale Kulturarbeit "auf der Suche nach einem zeitgemäßen Veranstaltungsformat, das der Zielsetzung, ein breit gefächertes, anspruchsvolles und unterhaltsames Angebot aus verschiedenen Sparten der Kultur unseres Bezirks dem interessierten Publikum zu unterbreiten, wieder entspricht". Wie der angestrebte Neuanfang aussehen und wo er stattfinden könnte, lässt die Politikerin offen.
Horst-Dieter Keitel / HDK
Dieser Inhalt gefällt Ihnen?
Melden Sie sich an, um diesen Inhalt mit «Gefällt mir» zu markieren.
Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.
40 Jahre Augenoptik-Tradition im Märkischen Viertel, das feiern wir immer noch in diesem Jahr 2024. Feiern Sie mit uns und profitieren Sie von unseren Jubiläumsangeboten. Kommen Sie zu uns und staunen Sie über die Vielfalt der Angebote. Anlässlich unserer 16. Brillenmesse vom 5. bis 7. Dezember 2024 bieten wir Ihnen die gesamte Kollektion namhafter Designer. Sie können aus einer riesigen Auswahl Ihre Brille finden. Mit vielen schönen Brillengestellen und den Brillengläsern von Essilor und...
Im Humboldt Forum wird seit Mai die Sonderausstellung „Hin und weg. Der Palast der Republik ist Gegenwart“ gezeigt. Auf rund 1.300 Quadratmetern erwacht die Geschichte des berühmten Palastes der Republik zum Leben – von seiner Errichtung in den 1970er-Jahren bis zu seinem Abriss 2008. Objekte aus dem Palast, wie Fragmente der Skulptur „Gläserne Blume“, das Gemälde „Die Rote Fahne“ von Willi Sitte, Zeichnungen und Fotos erzählen von der damaligen Zeit. Zahlreiche Audio- und Videointerviews geben...
Um "Moderne Therapien an der Lendenwirbelsäule – Ihre Optionen bei Beschwerden" geht es beim Patienteninformationsabend am Dienstag, 3. Dezember. Rückenschmerzen, Ischias-Beschwerden und Bewegungseinschränkungen im Bereich der Lendenwirbelsäule gehören zu den häufigsten orthopädischen Problemen. An diesem Infoabend erhalten Sie Einblicke in aktuelle Therapiemöglichkeiten und fortschrittliche Behandlungskonzepte. Unser Wirbelsäulenspezialist Tim Rumler-von Rüden erklärt, wie moderne Technologien...
Aktuell laufen die Arbeiten zum Ausbau des hochmodernen Glasfaser-Netzes im Bezirk Lichtenberg auf Hochtouren. Damit können rund 105.000 Haushalte und Unternehmen in Alt-Hohenschönhausen, Fennpfuhl, Friedrichsfelde, Karlshorst, Lichtenberg und Rummelsburg einen direkten Glasfaser-Anschluss bis in die Wohn- oder Geschäftsräume erhalten. Die Verlegung der Anschlüsse wird im Auftrag der Telekom durchgeführt. Schnell sein lohnt sich Wer jetzt einen Glasfaser-Tarif bei der Telekom beauftragt, gehört...
1 Kommentar
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.