CDU-Fraktion in der BVV kritisiert Reformpläne der Bäder-Betriebe
Mariendorf. Die Berliner Bäder-Betriebe streben eine Reform der Bäderlandschaft an. Als Pilotprojekt soll das Sommerbad Mariendorf zum ersten 365-Tage-Multifunktionsbad ausgebaut.
Dafür soll das sanierungsbedürftige Kombi-Bad am Ankogelweg schließen. Das könnte zum Problem werden. "Das Ankogelbad versorgt die südlichen Bezirksteile Lichtenrade, Marienfelde, Mariendorf-Süd sowie Buckow und Lankwitz und weitere Einzugsbereiche und damit ein Gebiet mit deutlich über 100 000 Einwohnern. Eine Schließung würde eine deutliche Einschränkung, insbesondere für den Schwimmunterricht an Schulen und für den Vereinssport, bedeuten", warnt Ralf Olschewski, CDU-Fraktionschef in der BVV. Zudem befürchtet er, dass das ebenfalls sanierungsbedürftige Bad an der Götzstraße auch geschlossen werden soll. Die Bäder-Betriebe wollen am Beispiel des Mariendorfer Sommerbads die Vorteile von Badeanstalten mit Ganzjahresbetrieb aufzeigen und streben mit Neubauten die "verbesserte Erreichbarkeit für alle Nutzergruppen - Schulen, Vereine, Kitas, Öffentlichkeit" an. Im Reformkonzept heißt es unter anderem, dass Neubau wirtschaftlicher sei, als alte Bäder aufwendig zu sanieren.
Allerdings, fürchtet die CDU, müsse bei modernen Kombibäder mit erweiterten Freizeitangeboten wohl auch mit höheren Eintrittspreisen gerechnet werden. Um gegenzusteuern, bringt die Fraktion unter der Überschrift "Schwimmbäder im Bezirk nicht austrocknen lassen!" am 16. April einen Antrag in die BVV ein, in dem es unter anderem heißt: "Es muss jedoch ein für alle bezahlbares Angebot vorgehalten werden. Es ist nicht Aufgabe der Bäderbetriebe, mit den Betreibern der Spaßbäder in Konkurrenz zu treten, sondern eine von Qualität und Preisniveau attraktive Versorgung in der Breite herzustellen." Bekommt der Antrag eine Mehrheit, muss sich das Bezirksamt bei den Bäderbetrieben und beim Senat dafür einzusetzen, dass die Versorgung mit öffentlichen Schwimmbädern im Bezirk ausreichend gewährleistet bleibt. Innen- und Sportsenator Frank Henkel (CDU), auch BBB-Aufsichtsratsvorsitzender, hat erklärt, dass er vor einer Reform der Bäderstruktur einen breiten gesellschaftlichen Konsens für erforderlich halte.
Horst-Dieter Keitel / hdk
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