Mehr Licht gefordert

Mariendorf. Die „Wohnumgebung in Mariendorf soll „familien- und seniorenfreundlicher“ gestaltet werden. Mit diesem Antrag der Grünen ist zurzeit der Tempelhof-Schöneberger BVV-Ausschuss für Verkehr und Grünflächen beschäftigt.

Detailliert listet die Bezirksverordnete Aferdita Suka in dem von ihr formulierten und im Namen ihrer Fraktion eingebrachten Antrag auf, wie das konkret aussehen könnte oder sollte: Als erstes müsste zum Beispiel der Parkeingang vom Volkspark Mariendorf heller beleuchtet werden. Außerdem sollten in der Grünanlage mehr Sitzgelegenheiten installiert sowie ein Unterstand, der Schutz bei Regen bietet, aufgestellt werden. Auch in der Kaiser- und Kurfürstenstraße soll für eine „bessere Beleuchtung für ein sicheres Gehen“ gesorgt werden. Am U-Bahnhof Westphalweg sollte die Rolltreppe entweder bis hinaug zur Straße verlängert oder ein Aufzug eingebaut werden. Und schließlich wird noch die Absenkung der Bordsteine der Mittelinsel an der Ampel Mariendorfer Damm/Westphalweg gefordert. Bislang sind nämlich lediglich die Bordsteine an den Bürgersteigen abgesenkt. Dafür sollte sich das Bezirksamt bei den zuständigen Stellen und/oder in eigener Zuständigkeit einsetzen.

Termin nicht zu halten

Das allerdings hat im ersten Anlauf nicht geklappt. Der im Mai in die BVV eingebrachte Antrag wurde schon vor der regulären Sitzung per Konsensbeschluss erst einmal zur weiteren Beratung in den Ausschuss für Verkehr und Grünflächen zurücküberwiesen.

„Wohnen ist mehr als die Wohnung selbst. Deshalb ist eine familien-und seniorenfreundliche Infrastruktur und Wohnumgebung wichtig“, begründet Aferdita Suka den Antrag und fügt hinzu, dass durch die aufgeführten Maßnahmen „die Mobilität, das Wohlbefinden und das Sicherheitsgefühl aller Generationen im Kiez“ gesteigert würde. „Darüber freuen sich Familien mit Kinderwagen ebenso wie Senioren und/oder Menschen mit Behinderung“, meinen die Grünen. Der im Antrag ultimativ geforderte Termin (das Bezirksamt sollte der BVV schon im Juli Bericht zu erstatten) ist jedenfalls nicht zu halten. HDK

Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

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