Senioren steuern Lieblingsrezepte zu neuem Kochbuch bei
Das Rezept und die Beschreibung der korrekten Zubereitung des deftigen polnischen Krauteintopfs hat Aurelie Wronker zum kürzlich erschienenen Kochbuch "Vergessene Rezepte" beigesteuert. Die 73-Jährige lebt seit vier Jahren in der Alloheim-Seniorenresidenz Ullsteinstraße 159 und schwärmt insbesondere für Suppen und Eintöpfe aller Art.
"Bigos ist in Polen so eine Art Nationalgericht und schmeckt mit Kartoffeln oder Brot ganz lecker. Als ich es das erste Mal gegessen habe, war ich noch ein Kind und habe auf einem Bauernhof gelebt", erinnert sich Wronker. Residenzleiter Till Quade läuft dabei förmlich das Wasser im Munde zusammen. "Dieses Buch ist eine Quelle kulinarischer Inspirationen, deren Umsetzungen wir natürlich auch in unserer Hausküche probieren werden", so Quade zur Berliner Woche.
Unter dem Motto "Rezepte aus allen Regionen Deutschlands vor dem Vergessen bewahren" haben die Autoren Thomas Kupczik und Rainer Hohmann gemeinsam mit den Bewohnern aller bundesweiten Alloheim-Seniorenresidenzen ein verständliches Kompendium der guten, alten Küche aus Omas Zeiten mit rund 100 Rezepten zusammengestellt. Die Palette reicht von "Aal in Grün" bis "Zungenragout".
Insgesamt entstand eine Sammlung bekannter und weniger bekannter Gerichte, spezieller Zubereitungsarten oder auch sehr ausgefallener Gerichte wie Klunkermus aus Ostpreußen, Schnippelbohnen-Suppe aus Nordrhein-Westfalen, Kalter Hund aus Thüringen oder Grüne Knepp aus Rheinland-Pfalz - gewürzt mit Anekdoten rund ums Essen. Rainer Hohmann: "Am Ende waren es so viele Rezepte, dass uns die Auswahl extrem schwer fiel und wir über einen zweiten Band nachdenken."
Autor:Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.