Zusätzliche Türen verzögern die Fertigstellung

Beim Um- und Ausbau des Gesundheitsamts ist ein teures Zusatzproblem zu lösen, das den Fertigstellungstermin über den Haufen geworfen hat. | Foto: HDK
  • Beim Um- und Ausbau des Gesundheitsamts ist ein teures Zusatzproblem zu lösen, das den Fertigstellungstermin über den Haufen geworfen hat.
  • Foto: HDK
  • hochgeladen von Horst-Dieter Keitel

Mariendorf. Wie berichtet, wird das Gesundheitsamt (Baujahr 1979) an der Rathausstraße 27/Ecke Kaiserstraße zurzeit zu einem von drei geplanten Kernverwaltungsstandorten des Bezirks aus- und umgebaut. Allerdings ist die für Ende des Jahres geplante Fertigstellung wohl geplatzt.

Der Grund: Die ursprünglich kalkulierten und vom Abgeordnetenhaus zur Verfügung gestellten fünf Millionen Euro reichen nicht. Nach einer zwischenzeitlichen Umplanung fehlen nun rund eineinhalb Millionen Euro, auf dessen Bewilligung das Bezirksamt noch wartet.

Das Problem: Wegen zunehmender Übergriffe auf Mitarbeiter von Behörden sollen aus Sicherheitsgründen zusätzliche Türen, sozusagen als Fluchtwege, zwischen den einzelnen Büroräumen eingebaut werden. "Das ist zwar bedauerlich aber bei dem zu erwartenden Publikumsverkehr und den Erfahrungen der letzten Jahre leider nicht zu ändern", erklärt Bürgermeisterin Angelika Schöttler (SPD) und hofft nun auf Fertigstellung des Standorts im nächsten Jahr.

Die anderen beiden künftigen Kernverwaltungsstandorte sind das Rathaus am Tempelhofer Damm und das Rathaus Schöneberg am John-F.-Kennedy-Platz. Aber bevor es dort - vor allem im Rathaus Schöneberg - konkret mit dem Umbau und der Umstrukturierung losgehen kann, müssen noch allerlei umstrittene Brand- und Denkmalschutzfragen geklärt werden. Schlussendlich soll an den drei Standorten mittelfristig die gesamte Bezirksverwaltung gebündelt werden.

"Tempelhof-Schöneberg hat im Vergleich zu anderen Bezirken mehr Infrastrukturkosten im Bereich der Büro- und Schulgebäude zu tragen", so die auch für die Finanzen zuständige Bürgermeisterin. Im Endeffekt sollen weitere Dienstgebäude aufgegeben werden, um diese Kosten zu senken.

Welche Dienstellen künftig in der Mariendorfer Rathausstraße und welche am Tempelhofer Damm oder im Rathaus Schöneberg residieren, ist noch nicht abschließend geklärt. Es zeichnet sich aber ab, dass neben dem Gesundheitsamt wohl das Jugendamt künftig in Mariendorf sitzen wird.

Die Gesundheitsbehörde ist zurzeit mit den Bereichen Sozialpsychiatrischer Dienst, Soziale Beratungsstelle für Menschen mit Krebs, HIV oder Aids, Hygiene und Umweltmedizin, Heilpraktiker-Angelegenheiten sowie der Amtsärztin im Dienstgebäudes an der Alarichstraße 12-17 in Tempelhof einquartiert. Der Kinder- und Jugendgesundheitsdienst befindet sich weiter in der Kaiserstraße 126.

Horst-Dieter Keitel / hdk
Autor:

Horst-Dieter Keitel aus Tempelhof

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

2 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

Beitragsempfehlungen

Gesundheit und MedizinAnzeige
Schonende Verfahren für Ihre Rückengesundheit werden am 19. März vorgestellt. | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Informationen für Patienten
Minimal-Invasive Wirbelsäulenchirurgie

Leiden Sie unter anhaltenden Rückenschmerzen oder Wirbelsäulenbeschwerden? Moderne minimal-invasive Operationsverfahren ermöglichen eine schonendere Behandlung mit schnelleren Genesungszeiten. Erfahren Sie mehr über innovative Therapiemöglichkeiten bei unserem Infoabend mit Dr. (Univ. Kermanshah) Kamran Yawari, Teamchefarzt des Caritas Wirbelsäulenzentrums. In seinem Vortrag erläutert er die Vorteile minimal-invasiver Wirbelsäulenchirurgie und zeigt auf, wann und für wen diese Methoden sinnvoll...

  • Reinickendorf
  • 18.02.25
  • 220× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es gibt und wie moderne Behandlungsmöglichkeiten helfen können.  | Foto: pixel-shot.com, Leonid Yastremskiy

Proktologie: Ende gut, alles gut!

Unser Darm ist mit seinen 5 bis 7 Metern Länge ein wahres Wunderwerk unseres Körpers. Doch wenn es am Ende des Darms zu Erkrankungen kommt, kann das die Lebensqualität erheblich beeinträchtigen – auch wenn man es nicht sieht. Aus Scham werden diese Probleme oft verschwiegen, dabei gibt es in den meisten Fällen gute Behandlungsmöglichkeiten. Wir laden Sie herzlich zu unserem Informationsabend ein! Erfahren Sie, welche proktologischen Erkrankungen häufig auftreten, welche Untersuchungsmethoden es...

  • Reinickendorf
  • 19.02.25
  • 181× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem.  | Foto: Caritas-Klinik Dominikus

Patienten fragen
Steine in der Gallenblase – was nun?

Gallensteine sind ein häufiges, aber oft unterschätztes Gesundheitsproblem. Etwa jede fünfte Person in Europa ist betroffen, und fast die Hälfte entwickelt im Laufe des Lebens Beschwerden. Diese äußern sich meist in Form von wiederkehrenden Schmerzen, insbesondere im rechten Oberbauch. In einigen Fällen können Gallensteine zu ernsthaften Komplikationen wie einer Entzündung der Gallenblase führen. Die bevorzugte Therapie bei Beschwerden ist die operative Entfernung der Gallenblase – in der Regel...

  • Reinickendorf
  • 12.02.25
  • 567× gelesen
Gesundheit und MedizinAnzeige
Informieren Sie sich über Intensivmedizin. | Foto: 2022 Tomasz Kuzminski

Infoabend am 11. Februar
Grenzen und Möglichkeiten der Intensivmedizin

Die Intensivmedizin hat erstaunliche Fortschritte gemacht und bietet schwerstkranken Patienten Überlebenschancen, die früher undenkbar waren. Doch wo liegen die Grenzen dieser Hochleistungsmedizin? Welche technischen, personellen und ethischen Herausforderungen gibt es? Besuchen Sie unseren Infoabend mit Priv.-Doz. Dr. Stephan Kurz und erfahren Sie, wie intensivmedizinische Maßnahmen Leben retten, aber auch komplexe Entscheidungen erfordern. Was geschieht, wenn Therapieoptionen ausgeschöpft...

  • Reinickendorf
  • 29.01.25
  • 1.160× gelesen
add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.