Rick Ebbinge war nicht zu schlagen
Derby-Sieger gewinnt auch die Breeders Crown
Sein Name klingt adlig: Velten von Flevo ist momentan tatsächlich so etwas wie der König der Trabrennpferde. Der dreijährige Hengst triumphierte im Sommer beim Derby, dem wichtigsten deutschen Rennen.
Und am Sonntag gelang ihm am selben Ort, nämlich auf der Mariendorfer Piste, der nächste große Coup: Velten von Flevo gewann die Breeders Crown – eine der bedeutendsten Prüfungen des Sulkysports. Obwohl die gesamte Vierbeiner-Elite auf der Tempelhofer Bahn an den Start ging und viele Experten im Vorfeld der Meinung waren, dass es eine hautenge Entscheidung geben würde, entwickelte sich das Rennen zu einer glasklaren Angelegenheit. Denn der Derby-Sieger stürmte sofort an die Spitze und ließ seinen Gegnern Start bis Ziel nicht den Hauch einer Chance.
Der Garant für Velten von Flevos Erfolge ist sein ständiger Begleiter: der Niederländer Rick Ebbinge. Der 35-jährige Sportler ist als Sulkyfahrer eine Klasse für sich und wird von den Konkurrenten regelrecht gefürchtet. Denn egal, auf welcher europäischen Rennpiste „Ricki“ mit seinen Trabern auftaucht: Er ist aufgrund seiner genialen Taktik und des Einfühlungsvermögens für die Pferde von den Gegnern kaum zu bezwingen. Ebbinge, der Ende Mai die in Schweden ausgetragene Weltmeisterschaft gewann und über eine beeindruckende Siegausbeute verfügt, genießt daher stets das uneingeschränkte Vertrauen des wettenden Publikums. Seine Berliner Fans wurden nicht enttäuscht – obwohl Velten von Flevo natürlich kein Adliger ist. Die ungewöhnliche Bezeichnung des Pferdes setzt sich aus den Namen seiner Besitzerin Sigrid Velten und seines Züchters, der holländischen Flevo-Farms, zusammen.
Autor:Heiko Lingk aus Marienfelde |
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